Ob an sonnigen Tagen oder beim Stoßlüften: zusammen mit der frischen Luft kommt auch so manch ungebetener Achtbeiner. Viele von uns würden schreckhafte Begegnungen und Ekelalarm aber gern vermeiden. Darum haben wir ein paar Tipps gesammelt, mit denen sie solche Momente vermeiden.
Glücklicherweise würden so manche Spinnen zwar gerne unsere Wohnungen mit uns teilen, haben aber einen komplett anderen Geschmack, wenn es um Gerüche geht. Mit einem entspannenden Lavendelaroma können die Krabbeltiere so gar nichts anfangen. Wer Lavendelpflanzen oder auch Lavendelkissen in seiner Wohnung hat, der hat den ersten Schritt zur Spinnenbeseitigung schon getan. Manche von uns Menschen können Lavendelgeruch aber auch nicht leiden. Jenen sei mit diesem verrückten Tipp geholfen: Spinnen können den Geruch von Kastanien, den wir eher wenig wahrnehmen, genauso wenig vertragen wie den von Lavendel. Beim nächsten Herbstspaziergang also einfach mal die Augen offen halten und Sammeln gehen.
Essig und Zitronen sind zwei Dinge, die wohl jede Küche ab und an mit ihrer Anwesenheit beehren. Essig eignet sich gemischt mit Wasser gut für ein hausgemachtes Anti-Spinnen-Spray, das man in deren Lieblingsecken verteilen kann. Zitronen vertreiben dazu auch Stechmücken, die zu bestimmten Jahreszeiten ja genauso Plagegeister sein können, wie Spinnen.
Schon mal gemerkt, dass sich bestimmtes Getier immer um Lichtquellen wie Straßenlaternen zu tummeln scheint? Nun, Spinnen werden anders als so manche Insekten nicht vom Licht angezogen. Aber: die Insekten unter den Lampen sind das, was auch die Spinnen auf Beutesuche letztendlich aus dem Dunkeln lockt. Wer nicht aktiv mehr Spinnen in Nähe seiner Wände und Türen bringen möchte, sollte also eine Kombination aus angeschaltetem Licht und offenem Fenster vermeiden. Auch die Außenbeleuchtung sollte nicht besonders hell sein, sondern eher in Gelbtönen gehalten.
Eigentlich verbindet man Ultraschall ja eher mit Fledermäusen oder gar Walen. Aber auch für Insekten und Spinnen sind die Töne unerträglich. Wir Menschen können diese zum Glück gar nicht hören. Deswegen kann man sich überlegen, einen Spinnen abschreckenden Ultraschall-Schädlingsvertreiber in sein Haus zu holen. Der Vorteil: keine chemischen Substanzen und keine Aufopferung von Hausmitteln. Der Nachteil: eine Steckdose weniger verfügbar.
Die meisten, die Fliegengitter besitzen, nehmen diese im Winter wieder ab. Klar, dann schwirrt draußen weniger Getier durch die Luft und das unangenehme nächtliche Surren der Mücke direkt neben dem Ohr hat auch ein Ende. Aber es hält eben auch Spinnen davon ab, hereinzukommen. Wer nichts gegen die etwas getrübte Sicht nach außen hat, kann sich einfach ein Fliegengitter ins Fenster hängen. Ist das Fenster ungünstig geschnitten, kann man auch Klett-Netze befestigen. Diese sind außerdem günstiger und lassen sich bei Schäden (etwa durch Stürme) leichter ersetzen.
Last but not least: das Offensichtliche. Wer oft putzt, hat auch kein Ungeziefer in Ecken und hinter dem Vorhang. Denn: Spinnen stehen auf Staub, und der sammelt sich bei vielen von uns in einigen Ecken.
Hat nichts davon funktioniert und es findet mal wieder ein unerwünschtes Tierchen den Weg nach drinnen, sollte man dieses übrigens nicht töten oder einfach wegsaugen. Denn Spinnen ernähren sich von Mücken und anderen Insekten und sind zudem wichtig für unser Ökosystem. Ihre Anwesenheit ist übrigens auch als Kompliment zu einer hervorragend geregelten Zimmertemperatur -und Luft zu werten. Zwar mag es einigen schwerfallen, aber der klassische Glas-mit-Papier-drunter Trick funktioniert mit ein bisschen Mühe und Mut immer wieder und so kann der unerwünschte Gast draußen weiterhin Mücken den Garaus machen.