Schütteltrauma führt zum Tod eines Säuglings - Haftbefehl gegen Vater

Er habe sich zunächst nicht zum Tatvorwurf geäußert

Nachdem Eltern in Schwaben ihre sechs Monate alte Tochter tot im Kinderbett gefunden haben, richtet sich der Tatverdacht der Ermittler gegen den 42-jährigen Vater.

Das Amtsgericht Memmingen erließ am Mittwoch einen Haftbefehl wegen des Verdachts des Totschlags, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte.

Demnach sei die Tochter am Sonntag vor zwei Wochen tot in Mindelheim (Landkreis Unterallgäu) aufgefunden worden. Eine Obduktion ergab, dass der Säugling durch schwere Hirnverletzungen gestorben sei, mit hoher Wahrscheinlichkeit verursacht durch äußere Gewalteinwirkung in Form von heftigem Schütteln.

Anfangs richtete sich der Tatverdacht gegen die 32-jährige Mutter sowie den Vater. Weil sich der Tatverdacht gegen den 42-Jährigen den Angaben zufolge erhärtet hatte, verhafteten Ermittler den Mann am Dienstag und führten ihn einer Richterin vor. Er befinde sich in Untersuchungshaft und habe sich zunächst nicht zum Tatvorwurf geäußert.

Die Ermittlungen, wie es zu den schweren Verletzungen des Kindes kam, und inwiefern beide Elternteile beteiligt waren, dauerten an, hieß es. In Zusammenarbeit mit dem Jugendamt wurde den Angaben zufolge ein weiteres Kind der Eltern vorsorglich zu einer Pflegefamilie gebracht.

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