Schwaben: Erste Frühjahrsboten am Arbeitsmarkt

Der Arbeitsmarkt im März

Der Arbeitsmarkt in der Region Ulm zeigt sich weitgehend stabil. Das zeigen die neuen Arbeitsmarktzahlen.

„Obwohl die Frühjahrsbelebung auf dem regionalen Arbeitsmarkt noch nicht ihre volle Kraft entwickelt hat, ging im Bezirk der Ulmer Arbeitsagentur die Arbeitslosigkeit zurück“, sagt Dr. Torsten Denkmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Ulm. So waren im März 8 605 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, 182 oder 2,1 Prozent weniger als im Februar. Die Arbeitslosenquote reduzierte sich um 0,1 Prozentpunkte auf 2,8 Prozent. Vor einem Jahr lag die Quote bei 2,4 Prozent.

Auf der anderen Seite meldeten regionale Arbeitgeber der Ulmer Arbeitsagentur mit 1 139 Stellenangeboten 207 oder 15,4 Prozent weniger als im Februar. Etwas zurück ging auch der Stellenbestand und lag im Berichtsmonat mit insgesamt 4 994 Offerten knapp unterhalb der 5 000er Marke.

„Insgesamt steht der regionale Arbeitsmarkt gut da. Die Arbeitslosigkeit nahm ab und die Personalnachfrage ist unverändert auf hohem Niveau“, berichtet Dr. Torsten Denkmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Ulm. „Jedoch dämpfen die widrigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie die Ukraine-Krise mit der einhergehenden Fluchtbewegung die sonst für einen März übliche Frühjahrsbelebung ab. Der Arbeitsmarkt hat noch nicht die zu dieser Jahreszeit übliche Dynamik entfaltet.“

Für Arbeitssuchende mit geeigneter Qualifikation sei der regionale Arbeitsmarkt nach wie vor sehr chancenreich, so der Agenturleiter weiter. Um von diesen Chancen zu profitieren berät die Arbeitsagentur Arbeitnehmer wie auch Arbeitgeber und kann Qualifizierungen durch finanzielle Förderung unterstützen.

Der Agenturbezirk im Landesvergleich

Die Arbeitslosenquote im Bezirk der Agentur für Arbeit Ulm ging im März um 0,1 Punkte auf 2,8 Prozent zurück. Unter den Agenturbezirken in Baden-Württemberg ist das weiterhin der niedrigste Wert und der einzige unter der Drei-Prozent-Marke. Im März des vergangenen Jahres lag die Quote im Ulmer Agenturbezirk bei 2,4 Prozent.

Hingegen blieb die Arbeitslosenquote im Land unverändert zum Vormonat bei 3,8 Prozent. Vor einem Jahr lag die Quote in Baden-Württemberg bei 3,4 Prozent.

Zu den Kreisen im Agenturbezirk

Biberach. Im Landkreis Biberach blieb die Arbeitslosenquote unverändert bei 2,4 Prozent. Unter den Kreisen in Baden-Württemberg ist das weiterhin die niedrigste Quote. Vor einem Jahr lag die Quote bei 2,1 Prozent. Mit 2 851 Frauen und Männern waren 58 oder 2,0 Prozent weniger Menschen arbeitslos als vor vier Wochen. Die Agentur für Arbeit in Biberach betreute 1 375 Menschen (minus 60), das Jobcenter des Landkreises Biberach betreute 1 476 Frauen und Männer (plus zwei).

Alb-Donau-Kreis. 2 963 Menschen waren arbeitslos und über die Agentur für Arbeit (1 442) oder das Jobcenter (1 521) auf der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle. Das sind 132 Menschen oder 4,3 Prozent weniger als im Februar. Entsprechend sank die Arbeitslosenquote zum Vormonat um 0,2 Prozentpunkte auf 2,5 Prozent. Der Alb-Donau-Kreis wies somit die zweitniedrigste Arbeitslosenquote unter den Kreisen im Land auf. Die Vorjahresquote lag bei 2,2 Prozent.

Ulm. Im Stadtgebiet Ulm waren 2 791 arbeitslose Menschen über die Arbeitsagentur (1 110) und das Jobcenter (1 681) auf der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle. Somit stieg die Arbeitslosigkeit zum Vormonat um acht Personen oder um 0,3 Prozent. Die Arbeitslosenquote lag gleich wie im Februar bei 3,8 Prozent, 0,6 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert. So bleibt es dabei, dass Ulm der einzige Stadtkreis im Land unter der Vier-Prozent-Marke ist.

Kreis Günzburg. „Das beginnende Frühjahr bringt Bewegung in den Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Günzburg ist im März gesunken. Die Arbeitslosenquote liegt bei 2,1 Prozent; im Februar lag sie bei 2,3 Prozent. Aktuell sind 1.590 Menschen arbeitslos gemeldet, das sind 154 weniger als vor einem Monat“, berichtet Richard Paul, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Donauwörth.

Kreis Neu-Ulm. „Das beginnende Frühjahr bringt Bewegung in den Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Neu-Ulm ist im März leicht gesunken. Die Arbeitslosenquote liegt bei 2,4 Prozent; im Februar lag sie bei 2,5 Prozent. Aktuell sind 2.418 Menschen arbeitslos gemeldet, das sind 151 weniger als vor einem Monat“, berichtet Richard Paul, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Donauwörth.

Situation in Deutschland

Die übliche Frühjahrsbelebung fällt schwächer aus als erwartet. Im März ist die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland im Vergleich zum Februar nur leicht um 26 000 auf 2,594 Millionen Menschen gesunken. Verglichen mit dem März 2022 ist die Zahl der Arbeitslosen aber aktuell um 232 000 höher, wie die Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg mitteilte.

Die Arbeitslosenquote blieb gegenüber dem Februar stabil, liegt aber mit 5,7 Prozent um 0,6 Punkte über dem Vorjahresmonat. Weiterhin auf sehr hohem Niveau bewegt sich mit 45,6 Millionen allerdings die Zahl der Erwerbstätigen.

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