Im Dezember waren im Bezirk der Agentur für Arbeit Ulm 8 057 Menschen arbeitslos gemeldet. Somit stieg die Arbeitslosigkeit um 169 Personen oder 2,1 Prozent an. Im Vergleich zum Vorjahr waren es 634 Personen oder 8,5 Prozent mehr.
„Für den letzten Monat im Jahr ist ein Anstieg der Arbeitslosigkeit typisch. Zusätzlich verstärkt wurde die Zunahme heuer durch die Fluchtmigration ukrainischer Frauen und Männer“, berichtet Dr. Torsten Denkmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Ulm. „Insgesamt gesehen war die Zunahme der Arbeitslosigkeit zwar kräftig, aber auch nicht ungewöhnlich signifikant.“ Die Arbeitslosenquote blieb zum Vormonat unverändert bei 2,6 Prozent, vor einem Jahr betrug sie 2,4 Prozent.
Regionale Arbeitgeber meldeten im Berichtsmonat 1 441 neue Stellenangebote, 188 weniger als im Vormonat und 212 weniger als vor einem Jahr. Der Stellenbestand reduzierte sich auf insgesamt 5 299 offene Arbeitsangebote, lag aber über dem Vorjahreswert. „Summa summarum blieb die Arbeitskräftenachfrage im Dezember auf hohem Niveau, so dass auch im neuen Jahr die bedarfsadäquate Qualifizierung von Arbeitslosen wie Beschäftigten eine der wesentlichen Herausforderungen am Arbeitsmarkt in und um Ulm bleiben wird“, hält Denkmann fest.
Die Arbeitslosenquote im Bezirk der Agentur für Arbeit Ulm blieb im Monat Dezember mit 2,6 Prozent auf dem Stand des Vormonats. Unter den Agenturbezirken in Baden-Württemberg ist das weiterhin der niedrigste Wert und der einzige unter der Drei-Prozent-Marke. Im Dezember des vergangenen Jahres lag die Quote im Ulmer Agenturbezirk bei 2,4 Prozent.
Die durchschnittliche Arbeitslosenquote im Land blieb ebenfalls unverändert bei 3,6 Prozent. Vor einem Jahr lag die Quote in Baden-Württemberg bei 3,4 Prozent.
Biberach. Im Landkreis Biberach stieg die Arbeitslosenquote leicht um 0,1 Prozent auf 2,2 Prozentpunkte. Unter den Kreisen in Baden-Württemberg ist das weiterhin die niedrigste Quote. Vor einem Jahr lag diese für den Landkreis Biberach gleichfalls bei 2,2 Prozent. Mit 2 584 Frauen und Männern waren 113 oder 4,6 Prozent mehr Menschen arbeitslos als vor vier Wochen. Die Agentur für Arbeit in Biberach betreute 1 260 Menschen (plus 28), das Jobcenter des Landkreises Biberach betreute 1 324 Frauen und Männer (plus 85).
Alb-Donau-Kreis. 2 906 Menschen waren arbeitslos und über die Agentur für Arbeit (1 377) oder das Jobcenter (1 529) auf der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle. Das sind 71 Menschen oder 2,5 Prozent mehr als im November. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,1 Prozentpunkte auf 2,5 Prozent. Trotz des Anstiegs der Arbeitslosigkeit weist der Alb-Donau-Kreis, gemeinsam mit dem Landkreis Ravensburg, die zweitniedrigste Arbeitslosenquote unter den Kreisen im Land auf. Im Vorjahr lag die Quote bei 2,2 Prozent.
Ulm. Im Stadtgebiet Ulm waren 2 567 arbeitslose Menschen über die Arbeitsagentur (1 058) und das Jobcenter (1 509) auf der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle. Somit sank die Arbeitslosigkeit zum Vormonat um 15 Personen oder um 0,6 Prozent. Die Arbeitslosenquote lag bei 3,5 Prozent, das sind 0,1 Prozentpunkte weniger als vor vier Wochen und 0,2 mehr als vor einem Jahr. Somit blieb Ulm von insgesamt neun Stadtkreise im Land der einzige unter der Vier-Prozent-Marke.
Kreis Ravensburg. 4.142 Arbeitslose (1.893 Frauen, 2.249 Männer), Veränderung: plus 86 zum VM / plus 189 zum VJ, davon SGB II: 2.162 Menschen, Veränderung: plus 3 zum VM / plus 154 zum VJ, Arbeitslosenquote im Dezember: 2,5 Prozent
Kreis Günzburg. Die Arbeitslosigkeit stieg zum Jahresende leicht an. Im Kreis Günzburg sind aktuell 1.497 Menschen arbeitslos gemeldet, 88 mehr als vor einem Monat. Die Arbeitslosenquote stieg gegenüber November um 0,1 Prozentpunkte auf 2,0 Prozent. Der Bestand an offenen Arbeitsstellen liegt derzeit bei 1.543. Im Dezember wurden dem Arbeitgeber-Service 295 neue Stellen gemeldet.
Kreis Neu-Ulm. Aktuell sind 2.395 Menschen arbeitslos gemeldet, 51 mehr als vor einem Monat. Die Arbeitslosenquote liegt wie bereits im November bei 2,3 Prozent. Der Bestand an offenen Arbeitsstellen liegt derzeit bei 1.474. Im Dezember wurden dem Arbeitgeber-Service genau 300 neue Stellen gemeldet.