Die Corona-Krise legt auch den Sport komplett lahm. Fußball-EM und Olympische Sommerspiele sind um ein Jahr verschoben, in allen Ligen ruht der Ball, bis in den Amateurbereich hinein.
Spieler und Verantwortliche des Handball-Bayernligisten VfL Günzburg haben ein Zeichen gesetzt und verzichten auf ihr Gehalt. Der Kapitän der ersten Mannschaft Patrick Bieber: „Auch wenn sie das Geld sicher gut brauchen können, haben alle kollektiv auf ihre ausstehenden Aufwandsentschädigungen verzichtet. Die Trainer haben schon angekündigt, dass sie auf Teile oder auch gänzlich verzichten. Das zeigt wieder, wie großartig der Zusammenhalt unseres Vereins ist.“
Bei den Biberach Beavers sollte im Mai die neue Saison beginnen. Der Saisonstart der American Footballer wurde in den Juni hinein verschoben, aber auch das ist mehr als fraglich. Abteilungsleiter Horst Stumm-Szelency hält auch Geisterspiele wie im Fußball geplant, für undenkbar: „Da fehlen uns natürlich die gut dotierten Fernsehrechte. Wir leben von unseren Heimspielen, wir leben davon, dass wir viele Zuschauer haben, da sind wir auch ganz stolz drauf. Und das funktioniert auch. Und wenn wir die nicht haben, bringt uns das nichts, wenn wir sogenannte Geisterspiele durchführen.“
Was er sich aber vorstellen kann, ist im Herbst die Austragung eines ‚Charity Bowls‘ oder eines ‚Oberschwaben-Bowls‘.