Die DLRG zieht eine Zwischenbilanz nach dem Sommer 2021. Mit 28 Badetoten sind demnach zehn Menschen weniger ertrunken als vor einem Jahr. Allerdings gab es auch deutlich seltener Badewetter.
In baden-württembergischen Gewässern sind bis zum Ende des Sommers mindestens 28 Menschen ertrunken. Das teilt die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft DLRG mit. Zwischen Jahresbeginn und Ende August kamen demnach damit zehn Menschen weniger im Wasser ums Leben als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Verglichen mit dem Vorjahr gab es in den Sommermonaten weniger Badetote“ sagte Armin Flohr, Präsident DLRG Landesverband Württemberg e.V. Das sei vor allem auf den sonnenarmen und kühlen August zurückzuführen. „Im Umkehrschluss haben wir in diesem Sommer wieder erlebt, wie die Zahl tödlicher Unfälle während einer Hitzeperiode in die Höhe schnellt. Im sehr warmen Juni mit vielen Sonnentagen ertranken elf Menschen und damit zehn mehr als im Juni 2020“ so Flohr. Dies zeige erneut, dass das Unfallrisiko am und im Wasser bei Sommerwetter deutlich ansteige.
In diesem Jahr ereigneten sich die meisten Unfälle an überwiegend ungesicherten Gewässern. 26 Menschen starben in Baden-Württemberg allein in Seen und Flüssen.
Im Geschlechtervergleich bleiben Männer mit 75 Prozent die Risikogruppe in der DLRG Statistik in Baden-Württemberg. Hauptgründe für das Ertrinken sind das Baden an unbewachten Abschnitten, Leichtsinn, Selbstüberschätzung und der Einfluss von Alkohol.
Quelle: DLRG Baden-Württemberg