Der 64-Jähriger Busfahrer war kurz kurz vor 7:15 Uhr mit seinem Schulbus auf dem Weg nach Biberach Mitte. Er fuhr in der Waldseer Straße stadteinwärts. Aus bisher unbekannter Ursache geriet der Bus nach links, auf die Gegenspur, und krachte frontal in einen LKW. Warum der Bus auf die falsche Spur geriet und wie genau es zu dem Unfall kam, ist bisher nicht bekannt.
Der Busfahrer wurde bei dem heftigen Frontalzusammenstoß in seinem Fahrzeug eingeklemmt. Er konnte nach kurzer Zeit von Ersthelfern aus dem eingedrückten Fahrerhaus befreit werden. Der 64-Jährige kam mit schweren Verletzungen mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik. Der 41-jährige LKW-Fahrer stand unter Schock und kam vorsorglich ebenfalls in ein Krankenhaus, konnte zum Glück aber bald wieder entlassen werden.
Mehrere Schüler im Alter von 14 bis 16 Jahren waren ebenfalls in dem Unfallfahrzeug. Fast alle Schüler seien durch den Unfall bei Biberach leicht bis mittelschwer verletzt worden, konnten das Gefährt nach dem Unfall allerdings alle alleine verlassen. Nur ein, nicht näher genannter, Passagier musste mit einem zweiten Rettungshelikopter in eine Klinik geflogen werden, um eine genauere Diagnose über die Schwere der Verletzungen vorzunehmen.
Insgesamt waren zwei Rettungshubschrauber und rund 100 Rettungsdienstmitarbeiter im Einsatz. Die Waldseer Straße war für die Dauer der Unfallaufnahme, Bergung der Fahrzeuge und Reinigungsarbeiten bis in die späten Vormittagsstunden vollständig gesperrt, es hat sich ein Stau gebildet.
DONAU 3 FM Polizeireporter Thomas Heckmann war am Morgen vor Ort und hat sich mit Andrea Wagner, Pressesprecherin der zuständigen Polizei Ulm über die Lage unterhalten.
Die Feuerwehr und der städtische Bauhof sicherten die Unfallstelle, die Verkehrspolizei Laupheim nahm die Ermittlungen zur genauen Ursache des Unfalls auf. Dabei werden die Ermittler auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Ravensburg durch einen Gutachter unterstützt. Nach ersten Schätzungen der Polizei beläuft sich der Sachschaden auf rund 60.000 Euro.
Nach dem Unfall wurden die Schüler auf einen nahe gelegenen Supermarkt-Parkplatz gebracht, anschließend wurden sie im Zollamt von Rettungskräften betreut und von dort in Kliniken gebracht, wenn dies erforderlich war.