Was fehlt jetzt noch? Ach ja Butter. Und gleich muss ich nochmal im Büro anrufen und dann… Wer kennt es nicht? Man geht im Kopf die To-Do-Liste durch und murmelt dabei vor sich hin. Das ist aber gar nicht schlimm! Hier sind 6 Gründe, warum es gut ist, Selbstgespräche zu führen.
Bei den Mitmenschen sind Selbstgespräche ja eher unbeliebt und man wird eher komisch als verständnisvoll angeschaut, wenn man seine Gedanken laut ausspricht. Aber bereits Kinder zwischen zwei und vier Jahren reden mit sich selbst und verarbeiten so ihre Erlebnisse und neuen Erfahrungen. Aber auch schätzungsweise 96 Prozent aller Erwachsenen führen die verpönten Selbstgespräche. Die sind aber nicht so schlecht wie ihr Ruf und können sogar sehr positive Auswirkungen auf unseren Alltag und unser Wohlbefinden haben.
Selbstgespräche helfen uns unsere Gedanken zu strukturieren. Wenn wir etwas laut aussprechen und hören, nehmen wir es anders wahr, als nur in unserem Kopf. Das hilft dabei, Ordnung in unsere Gedanken zu bringen, uns über Zusammenhänge klarer zu werden und Entscheidungen leichter zu treffen.
Aber auch unsere Gefühle können wir durch Selbstgespräche besser verstehen. Wenn wir Frust, Ärger oder Traurigkeit artikulieren, fällt es oft leichter damit umzugehen, weil das Aussprechen wie eine Art Ventil wirkt.
Auch Selbstgespräche können Teil eines sozialen Austauschs sein. Wenn wir uns einsam fühlen oder einfach den Wunsch nach Kommunikation haben und uns zum Beispiel mit einer Pflanze unterhalten, ist das nicht verrückt, sondern Ausdruck eines sozialen Bedürfnisses. Durch das Selbstgespräch wird dieses Bedürfnis zumindest teilweise befriedigt.
Selbstgespräche helfen auch beim Merken von Informationen, da sie verbal wiederholt werden und sich so besser im Gehirn festsetzen.
Sie helfen aber nicht nur beim Speichern von Infos sondern unterstützen auch unsere Kreativität, weil Ideen, die wir artikulieren leichter gebündelt und verknüpft werden können.
Genau wie andere Menschen uns mit Worten motivieren können, klappt das auch bei uns selbst. Deshalb sollte man sich im Selbstgespräch aber auch eher bestärken und nicht selbst runtermachen – das kann nämlich sonst demotivieren.