Seit Impfaktion im Ulmer Münster: Dekan erhält vermehrt anonyme Drohbriefe

„Das Niveau wird immer abgründiger.“ - Seit der Impfaktion im Ulmer Münster erhält Münster-Dekan Gohl vermehrt anonyme Drohbriefe.  

Der Ulmer Münster-Dekan Ernst-Wilhelm Gohl erhält wegen seiner klaren Haltung gegenüber sogenannter Querdenker und Lichtspaziergänger derzeit vermehrt anonyme Drohbriefe. Seit der Impfaktion im Ulmer Münster häufen sich solche Schreiben, so Gohl. Das Niveau werde immer abgründiger. So wird ihm jetzt Respektlosigkeit und Sexismus gegenüber seinen Mitarbeitern vorgeworfen. Und er „sollte doch nach Afrika oder in ein anderes Land“ gehen, so die anonymen Verfasser.

Rückhalt für den Dekan weiterhin sehr groß

Sein Verhalten werde weiter beobachtet und, sollte er sich nicht ändern, würden die gesammelten Unterlagen bei der Presse landen. „Einschüchterung funktioniert aber nicht“, so der Dekan. Den Brief hat er selbst veröffentlicht. Sie finden ihn weiter unten auf dieser Website. Der Rückhalt für Dekan Ernst-Wilhelm Gohl ist in der Gesellschaft weiterhin sehr groß. Beispielsweise wird in den sozialen Medien zu dem Schreiben kommentiert, Gohl habe „die Solidarität und den Respekt aller anständigen Menschen in dieser Stadt“. Dort wird ihm auch für „Respekt und Empathie“ und seine „mutige Standhaftigkeit“ gedankt. Von Menschen mit Klarnamen.

Auch wir haben schon mit Dekan Gohl zusammengearbeitet, z.B. als wir den Ostergottesdienst im Lockdown live gestreamt haben. DONAU 3 FM Reporter Paolo Percoco beschreibt den Ulmer Münster-Dekan als "einen der herzlichsten und coolsten Typen, die ich persönlich je kennenlernen durfte".

Seit der Impfaktion im Ulmer Münster häufen sich solche Schreiben

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