Für die Schüler und Schülerinnen in Oberkirchberg war es ein ganz normaler Montagmorgen, als sie sich auf den gewohnten Weg zur Schule machten. Doch für zwei Mädchen sollte es anders kommen: Sie wurden auf offener Straße von einem asylsuchenden Mann aus Eritrea angegriffen. Es folgte ein Großeinsatz von Polizei und Rettungskräften. Auch das SEK rückte an. Inzwischen hat die Polizei den Mann vernommen.
Der Rettungsdienst kümmerte sich um die beiden Mädchen, musste eins sogar noch auf der Straße reanimieren. Beide kamen ins Krankenhaus, das bereits reanimierte Mädchen verstarb dort kurz darauf. Zeugenberichten zufolge soll sich der Flüchtige nach der Tat in einem Haus verschanzt haben. Ein Spezialeinsatzkommando hatte daraufhin vor Ort das besagte Haus umstellt. Mittlerweile hat die Polizei drei Personen festgenommen. Einer davon soll der Täter sein, der die Mädchen am Montagmorgen auf dem Schulweg verletzt hat. Die ganze Gemeinde ist betroffen und will den Angehörigen und Beteiligten zur Seite stehen: "Es ist in dieser Situation am Wichtigsten zu wissen, dass man nicht alleine ist," sagt Markus Häußler, Bürgermeister der Gemeinde Oberkirchberg.
"Momentan stehen wir alle unter Schock. Wir warten gerade nur ab, was die weiteren Ermittlungen der Polizei ergeben." sagt Häußler.
Wolfgang Jürgens, Pressesprecher der Polizei Ulm bestätigte nach der Tat den Fund der beiden schwer verletzten Mädchen. Sie seien sofort in Kliniken gebracht worden. Über ihren genauen Gesundheitszustand konnte der Polizist direkt nach der Tat allerdings noch keine Angabe machen.
„Jetzt laufen die Ermittlungen auf Hochtouren um festzustellen, was konkret passiert ist, was die Hintergründe sind und wer dafür verantwortlich ist. (…) Alles was damit zusammenhängt ist bislang völlig unklar. (…) Aus den Ermittlungen versprechen wir uns schon auch Hinweise darauf, was der Hintergrund dieses Ereignisse ist.“, so Jürgens.
Notfallseelsorger waren im Einsatz und kümmerten sich gemeinsam mit der Gemeinde um die Angehörigen und die Schüler.
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