Gegen 11 Uhr bemerkte das Personal Rauch über dem Technikgebäude. Neben dem Auslösen des Feueralarms kümmerte sich das Badpersonal sofort um die Badegäste und brachte sie aus dem Freibadbecken und von der Liegewiese in einen sicheren Bereich hinter dem Hallenbad.
Für die Feuerwehr und den Rettungsdienst begann ein Großeinsatz. In dem Technikgebäude in Holzständerbauweise wird das Schwimmbadwasser aufbereitet, daher sind dort auch Chemikalien gelagert. Der Gefahrguteinsatz führte dazu, dass Feuerwehren von Neu-Ulm bis Illertissen nach Senden eilten.
Auch der Rettungsdienst war aufgrund der vielen Badegäste mit fünf Rettungswagen und drei Notärzten sowie Dutzenden weiteren Helfern aus den ehrenamtlichen Sanitätsbereitschaften auf dem Weg zum Schwimmbad.
Die ersten Feuerwehrleute, die nach wenigen Minuten an der Einsatzstelle eintrafen, konnten viele der nachrückenden Einsatzkräfte abbestellen. Es brannte hinter der Fassadenverkleidung, aber das Innere des Technikgebäudes mitsamt der Chemikalien war nicht vom Feuer bedroht.
Bei Temperaturen knapp unter 30 Grad brachen die Feuerwehrleute unter Atemschutz die Fassadenverkleidung auf, um den Brandherd zu finden. Im Hohlraum war es zu einem Schwelbrand gekommen, der auf das Holz des Technikgebäudes übergegriffen hatte. Durch einen schnellen und beherzten Löschangriff konnte das Feuer gelöscht werden. Mit einer Wärmebildkamera wurde der Löscherfolg überprüft, und warme Stellen im Holz wurden zusätzlich mit Wasser gekühlt.
Nach etwa einer Stunde konnten die Feuerwehrleute wieder abrücken, und die Liegewiese wurde freigegeben. An einem so sonnigen Ferientag wie am Donnerstag kommen gewöhnlich rund 2.000 Gäste ins See- und Hallenbad.