Eine 33-jährige Frau ist am Sonntag in ihrer Wohnung im Sendener Stadtteil Wullenstetten getötet worden. Die Polizei hat den 38-jährigen Ehemann in Tatortnähe vorläufig festgenommen.
Kurz nach zehn Uhr morgens haben Nachbarn den Rettungsdienst und den Notarzt vor der Doppelhaushälfte vorfahren sehen, wenige Minuten später folgten mehrere Streifenwagen und sperrten die Straße ab. Mit Flatterbändern wurde auch Fußgängern der Durchgang verwehrt. Ein Mann wurde abgeführt.
In den nächsten Stunden kamen immer mehr Fahrzeuge zum Tatort, zivile Fahrzeuge der Kriminalpolizei Neu-Ulm und des Kriminaldauerdienstes aus Memmingen. Zwei Mitarbeiter der Psychosozialen Notfallversorgung des BRK Neu-Ulm kümmerten sich um Angehörige und Freunde, die am Tatort ankamen und Informationen zum Geschehenen haben wollten.
Beamte der Kriminaltechnik haben in Schutzanzügen Spuren im Haus gesichert, dabei kamen auch ein Lasermessgerät zum Einsatz. Eine Rechtsmedizinerin war genauso am Tatort wie der Staatsanwalt, der die Ermittlungen leitet, um sich einen eigenen Eindruck zu verschaffen.
Am späten Nachmittag wurde das Auto des Tatverdächtigen durch einen Abschleppdienst abtransportiert. In einer ersten Information gab die Staatsanwaltschaft Memmingen bekannt, dass die Frau mit hoher Wahrscheinlichkeit durch „Gewalt gegen den Hals“ ums Leben kam.
Eine Obduktion der getöteten Frau soll bereits am Montag erfolgen und die Todesursache klären. Der Ehemann ist vorläufig festgenommen und wird ebenfalls am Montag der Haftrichterin vorgeführt.
Text/Foto: Thomas Heckmann