In den letzten zwei Minuten konnte sich ratiopharm Ulm gegen die bis dahin dominierenden Fraport Skyliners durchsetzen und das Spiel für sich entscheiden (80:76). Die Tatsache, dass Andi Obst aufgrund einer Verspannung in der Muskulatur kurzfristig aussetzten musste, erforderte schnelles Umdenken der Ulmer.
Anfangs versenkten die Gäste aus Hessen 87 Prozent ihrer Dreipunkteversuche, während ratiopharm Ulm sich mit Angriffen und Chancenumsetzung schwer tat. Nach einer zweistelligen Führung der Skyliners konnte Kapitän Per Günther den Rückstand verkürzen (18/27). Diesen Aufschwung verteidigten die Frankfurter bissig und gewohnt aggressiv. Dennoch konnte nach einer Frankfurter Auszeit Ulm durch einen tiefen Dreier von Holman einen Ausgleich erzielen (37/37).
Vor allem defensiv legte das Team von Jaka Lakovic deutlich zu, baute aber keinen nennenswerten Vorsprung auf. Zwei Minuten vor Schluss lag Ulm noch fünf Punkte zurück, übernahm 34 Sekunden vor Ende mit 74:73 die Führung. Nachdem Frankfurts Mobley dann noch ein folgenschwerer Schrittfehler unterlief, nutzte Ulm diesen Aussetzer eiskalt aus, um im Gegenzug per Dunk von Osetkowski mit drei Zählern in Front zu gehen. Das anschließende unsportliche Foul von Kessens hatte dann noch zwei Ulmer Freiwürfe zur Folge und brachte die endgültige Entscheidung.
„Das Spiel hat uns physisch eine Menge abverlangt, genauso wie wir es von Frankfurt erwartet hatten. Sie spielen eine harte Defense in jeder Sequenz. Wir sind heute nicht gut ins Spiel gestartet und mussten uns erst an die Situation gewöhnen, ohne Andi Obst auskommen zu müssen. (…) Mit einer guten Einstellung haben wir uns ins Spiel zurück gearbeitet und die letzten drei Viertel des Spiels gewonnen. Am Ende haben wir dann gute Entscheidungen getroffen und den defensiven Rebound kontrolliert.“, so Jaka Lakovic.