Gestern bekam eine 75-Jährige einen makabren Anruf einer „Falschen Polizeibeamtin“. In dem Telefonat wurde der 75-Jährigen mitgeteilt, dass ihre Tochter einen Verkehrsunfall hatte, wobei eine Frau zu Tode kam. Der vermeintliche Ehemann würde jedoch auf eine Strafanzeige verzichten, wenn die 75-Jährige ein Schmerzensgeld in Höhe von 90.000 Euro zahlen würde. Da die 75-Jährige lediglich 5.000 Euro besorgen konnte, wurde das Gespräch durch die „Falsche Polizeibeamtin“ beendet. Da dieser Anruf der Geschädigten dennoch komisch vorkam, kam sie mit den 5.000 Euro auf die hiesige Polizeistation um den Sachverhalt zu klären. Hierbei konnte Klarheit geschaffen- und der 75-Jährigen Entwarnung gegeben werden. Das Geld wurde in Begleitung einer Polizeistreife auf der Bank wieder eingezahlt. Der 75-Jährigen entstand somit kein Vermögensschaden. Die Polizei Senden hat die entsprechenden Ermittlungen aufgenommen.
Gleich mehrere Betrüger haben im Raum Kumbach versucht, mit Telefonanrufen und verschiedenen Vorgehensweisen an Geld zu kommen. Eine 69-Jährige hatte einen Anruf mit den Worten „Hallo Tante, ich bin dein Neffe Peter“ bekommen. Weil sie die Stimme nicht erkannte, legte sie sofort auf. In einem anderen Fall meldete sich der Anrufer bei einer 71-Jährigen. Der Täter gab sich als Polizeibeamter aus und teilte mit, dass der Sohn der Frau in einen Verkehrsunfall gewesen wäre. Eine Kaution sei nötig, da er inhaftiert worden wäre. Die 71-Jährige erkannte den Betrugsversuch und gab an, selbst zur Polizei zu gehen. Daraufhin legte der Betrüger sofort auf. Beim letzten Betrugsversuch erhielt ein 75-jähriger Rentner über das Telefon die Nachricht, dass er 28.000 Euro gewonnen hätte. Die Auszahlung könne jedoch erst stattfinden, wenn vorab eine Gebühr beglichen werde. Auch dieser Rentner erkannte den Betrugsversuch.
Die Polizeiinspektion Krumbach rät: Übergeben oder Überweisen Sie aufgrund eines Telefonanrufes nie Geld an unbekannte Personen. Die Betrüger erfinden immer neue Geschichten, um an das Geld ihrer Opfer zu gelangen.