Mit einem großen "SOS" aus leeren Stühlen hat die Gastro-Szene auf dem Ulmer Münsterplatz demonstriert.
Rund 30 Gastronomen und Hoteliers aus Ulm und Neu-Ulm haben am Freitagnachmittag mit einer Aktion auf dem Münsterplatz auf ihre schwierige Situation aufmerksam gemacht. Mit leeren Stühlen haben sie groß den Notruf „SOS“ gebildet. Wegen der Pandemie sind ihre Betriebe seit Mitte März geschlossen.
Restaurants, Biergärten und Cafés dürfen am 18. Mai mit Einschränkungen wieder öffnen. Die zeitweise Reduzierung der Mehrwertsteuer auf 7 Prozent soll ihnen eine Hilfe sein. Unter welchen Bedingungen die Betriebe wieder öffnen dürfen, ist noch nicht ganz klar. Abstandsregeln, Hygienevorschriften, Verhaltensregeln für Gäste und Personal und auch die Öffnungszeiten will das Land am Dienstag bekanntgeben. Wie die Restaurants und Cafes dann besucht werden, das weiß aber auch noch niemand. Viele Gastronomen starten deswegen erstmal mit weniger Personal und kleinerer Karte.
Die Stadt Ulm will die Gastronomen unterstützen, in dem die Außenbewirtschaftung vorübergehend vergrößert werden darf. Das hat ein runder Tisch im Rathaus erarbeitet. Darüber wird Ende nächster Woche entschieden. Für Bars und Clubs gibt es noch keine Lösung, sie bleiben weiterhin geschlossen.