Ein „Knallerspiel“ hatte Thomas Wörle das Duell mit dem FC 08 Homburg, der vor dem Spiel Platz drei belegt, genannt. Es war von Beginn an zu sehen, dass zwei Spitzenmannschaften aufeinander trafen, die Spielanteile waren gleichmäßig verteilt und die Zweikämpfe wurden intensiv geführt. Die Defensive der Spatzen stand sehr sicher und es gelangen immer wieder Balleroberungen in der gegnerischen Hälfte. Vor beiden Toren war es jedoch nur selten gefährlich.
Eine entscheidende Situation spielte sich nach 21 Minuten ab. Nach einer Grätsche von hinten sah Dennis Chessa die rote Karte und somit mussten die Ulmer rund 70 Minuten in Unterzahl agieren. Diese neue Konstellation veranlasste den SSV dazu, sich zurückzuziehen und zunächst die Defensivarbeit zu verstärken. Dennoch waren auch Offensivaktionen vorhanden, so verpasste Lukas Ahrend in der 26. Minute einen Querball nur knapp.
Die Gäste hatten nun mehr Ballbesitz, gefährlich wurde es aber nicht, da alle Spatzen-Spieler sich am Verteidigen beteiligten.
Nach dem Seitenwechsel folgte eine Drangphase der Saarländer, die aber oftmals den Distanzschuss wählten, da die Spatzen eine kollektive Arbeit gegen den Ball leisteten. In Unterzahl war es jedoch für Andreas Ludwig und Co. schwer, nach vorne größere Akzente zu setzen. Allerdings war der SSV in einer Phase ab der 60. Minute am Drücker, erspielte sich die ein oder andere Chance und war durch Standards gefährlich.
Anschließend hatte Homburg wieder mehr vom Spiel, ohne jedoch zählbares vor das Ulmer Tor zu bekommen. Lediglich in der Schlussphase drängten die Gäste nochmals auf das entscheidende Tor, Christian Ortag parierte aber rund um die Schlussminute zwei Mal glänzend. Die 4.126 Zuschauer im Donaustadion unterstützten die Mannschaft zu jeder Zeit und halfen, den Punkt in Ulm zu behalten.
Nächste Woche stehen für den SSV gleich zwei Spiele an: das Nachholspiel in Nöttingen gegen den SGV Freiberg und das Auswärtsspiel beim KSV Hessen Kassel.