Die Partie im Donaustadion ist längst ausverkauft. Unter den 17.400 Besuchern sind auch 4.500 Gästefans. Ulms Chef-Coach Thomas Wörle freut sich auf ein echtes Fußballfest: „Ausverkauftes Haus -mehr geht nicht. Wir spielen in der zweiten Liga, dürfen gegen einen sehr großen Traditionsverein antreten und merken, wir sind vorangekommen und deshalb sind wir auch bereit, anzugreifen.“
Die Spatzen haben bislang nur einen Punkt auf der Haben-Seite. Das soll sich ändern. Ausgerechnet gegen den Club, das wär’s doch. Doch Nürnberg hat nach der 0:4-Heim-Pleite gegen Magdeburg einiges wiedergutzumachen. Um die Spielstärke der Gäste weiß natürlich auch der Spatzen-Coach: „Nürnberg hat als Mannschaft, aber auch individuell eine sehr hohe Qualität.“ Der Star der Mannschaft ist aber zweifellos der Trainer: Miroslav Klose. Auch Tom Wörle freut sich auf ein Wiedersehen mit dem Ex-Nationalstürmer, den er noch aus der Bayern-Zeit kennt.
Die Länderspielpause kam den Spatzen sehr gelegen. Etwas Zeit, durch zu schnaufen und sich zu erholen. Denn die ersten Wochen waren sehr intensiv, körperlich wie geistig. „Wir sind auf einem guten Weg“, sagt der Spatzen-Coach auf der Spieltags-Pressekonferenz und ergänzt: „wir sind nicht mehr weit davon entfernt, den ersten Dreier zu holen.“ Wörle kann am Samstag fast auf seinen gesamten Kader zurückgreifen. Verzichten muss er nur auf Aaron Keller, der weiter mit einer Sprunggelenks-Verletzung ausfällt und auf Tom Gaal, der sich erst die Nase gebrochen hat und dann auch noch im Training umgeknickt ist. Anpfiff im Donaustadion ist am Samstag um 13 Uhr.