Eine Woche lang hatten die Ulmer Fußballer jetzt Zeit, die schmerzhafte 0:1-Last-Minute-Heim-Niederlage gegen den Karlsruher SC zu verdauen. Am Sonntag geht’s für die Spatzen nach Darmstadt und da wartet mit dem Bundesliga-Absteiger Darmstadt 98 schon der nächste Top-Gegner auf die Ulmer. SSV-Trainer Thomas Wörle schätzt die Lage realistisch ein: „Fakt ist, wir müssen viel aufwenden, um mögliche Leistungsdefizite auszugleichen. Ein großer Unterschied ist auch die Profi-Erfahrung. Da haben wir nicht so viel davon, und deswegen finde ich es toll, wie wir es immer wieder schaffen, das Spiel ausgeglichen zu gestalten.“
Bei den Spatzen fehlen nach wie vor die Langzeit-Verletzten Ortag, Reichert und Kahvic. Zurück ist nach seiner Rot-Sperre Max Brandt. Ob der Mittelfeldspieler wieder in die Startelf zurückkehrt, ließ der Spatzen-Coach offen. Eine Option sei er auf jeden Fall, so Wörle. Möglicherweise vertraut er auch der Formation vom Karlsruhe-Spiel, die ihre Sache recht gut gemacht hat, auch wenn das Ergebnis eine andere Sprache spricht. Die Niederlage in der Nachspielzeit tat den Ulmern sehr weh. Wörle kann den Unmut vieler Fans darüber verstehen, er sagt aber auch, dass dies Liga-Alltag sei und dass sein Team von Spiel zu Spiel dazulernen würde. Am Einsatzwillen liege es definitiv nicht, so der Coach.
Anpfiff in Darmstadt ist am Sonntag um 13.30 Uhr. Rund 1.000 Spatzenfans treten die Reise nach Hessen mit an und unterstützen ihr Team.