St. Elisabeth-Stiftung setzt sich für Freiwilligendienste ein

„Freiwillige sind unverzichtbar“

In Ingerkingen, einem Standort der St. Elisabeth-Stiftung, diskutierten am vergangenen Freitag hochrangige Gäste über die Zukunft der Freiwilligendienste.

In Ingerkingen im Kreis Biberach, einem Standort der St. Elisabeth-Stiftung, diskutierten am vergangenen Freitag hochrangige Gäste über die Zukunft der Freiwilligendienste. Zu den Teilnehmern zählten der Parlamentarische Staatssekretär Benjamin Strasser (FDP) und die Geschäftsführerin der Freiwilligendienste der Diözese Rottenburg-Stuttgart gGmbH, Olivia Longin. Im Zentrum der Gespräche standen die drohenden Einsparungen im Bundeshaushalt, die gravierende Auswirkungen auf das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) und den Bundesfreiwilligendienst (Bufdi) haben könnten.

„Freiwillige sind unverzichtbar“

Andrea Thiele, Vorstandssprecherin der St. Elisabeth-Stiftung, betonte die immense Bedeutung der Freiwilligendienste für die Sozialbranche. „Ohne die Unterstützung der Freiwilligen könnten wir viele unserer Betreuungsangebote gar nicht aufrechterhalten,“ erklärte sie. In Ingerkingen allein sind 15 Freiwillige im Einsatz, die die Fachkräfte in der Betreuung von jungen Menschen mit Behinderungen unterstützen. Thiele warnte, dass eine Kürzung der Mittel für den Freiwilligendienst gerade für kleinere Einrichtungen wie die in Ingerkingen verheerend wäre.

Notwendigkeit einer stabilen Finanzierung

Olivia Longin von der Diözese Rottenburg-Stuttgart unterstrich die Notwendigkeit einer stabilen Finanzierung der Freiwilligendienste. Sie wies darauf hin, dass die etablierten Strukturen ohne ausreichende Mittel gefährdet seien, was besonders kleinere Einrichtungen vor große Herausforderungen stelle. Staatssekretär Benjamin Strasser, der sich im Rahmen seiner Sommertour ein Bild vor Ort machte, sicherte zu, dass die FDP sich im Bundestag weiterhin für die finanzielle Unterstützung der Freiwilligendienste einsetzen werde.

Zum Abschluss des Treffens übermittelte Strasser positive Nachrichten: Im Bundeshaushalt 2025 sind rund 106 Millionen Euro für die Freiwilligendienste und 184 Millionen Euro für den Bundesfreiwilligendienst eingeplant. Diese Mittel sollen sicherstellen, dass junge Menschen weiterhin die Chance haben, in diesen wichtigen Bereichen tätig zu werden und wertvolle Erfahrungen zu sammeln.

Verbesserungen gefordert

Trotz der positiven Aussichten nutzten Andrea Thiele und Olivia Longin die Gelegenheit, um weitere Verbesserungsvorschläge zu unterbreiten. Beide forderten eine Entlohnung auf BAföG-Niveau und eine bessere Integration der Freiwilligendienste in das Bildungssystem. „Es ist wichtig, dass jeder junge Mensch, der einen Freiwilligendienst absolvieren möchte, dies unter fairen Bedingungen tun kann“, so Thiele abschließend.

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