Die Stadt Giengen an der Brenz hat die Baugenehmigung für einen neuen Solarpark von E.ON in Giengen-Hürben erteilt.
Der elf Megawatt starke Solarpark soll fast 5.000 durchschnittliche Haushalte in der Region mit Strom versorgen. Der Bau der Photovoltaik-Freiflächenanlage beginnt voraussichtlich im August oder September auf einer Fläche von circa acht Hektar entlang der Autobahn A7.
Der Solarpark erfüllt die Vorgaben des Masterplans Klimaneutralität von Giengen an der Brenz. Giengens Oberbürgermeister Dieter Henle betont, dass der Ausbau von Sonnenenergie an großen Verkehrswegen sinnvoll ist und der Solarpark auf der Gemarkung Hürben die ambitionierten Klimaziele der Stadt unterstützt. Zusätzlich wird die Fläche so bepflanzt, dass sie Insekten und Bodenbrütern einen Lebensraum bietet.
Tim Meyer, Leiter Projektentwicklung bei E.ON Energie Deutschland, erklärt, dass der Solarpark jährlich 12,5 Millionen Kilowattstunden Sonnenstrom erzeugen und dabei 8.000 Tonnen CO2 einsparen kann. E.ON legt großen Wert auf Biodiversität und plant, die Flächen unter und zwischen den Solarmodulen mit regionalen Kräutern und Gräsern zu bepflanzen. Diese Wiesen bieten Nahrung für viele Insektenarten und Lebensraum für Bodenbrüter. Zudem werden angrenzende Ackerflächen und Hecken so bewirtschaftet, dass sie den Tieren gute Lebensbedingungen bieten.
Um die Energiewende zu beschleunigen, hat die Bundesregierung Flächen an Autobahnen und Zugstrecken für den schnellen Bau von Solarparks festgelegt. Auch die Fläche für den E.ON Solarpark in Giengen unterliegt einem umfassenden staatlichen Prüfverfahren, einschließlich Umwelt- und Artenschutzprüfungen.