Eigentlich ist es längst eine Pflichtveranstaltung: Das Inselfest von Figaro Claus in der Saulgauer Straße beim Biberacher Schützenfest! Jetzt scheint es womöglich damit vorbei zu sein.
Figaros Inselfest findet seit 2005 jährlich mit rund 600 Feiernden am zweiten Schützensamstag nachmittags statt. Und zwar von 12 bis 17 Uhr rund um die B312-Verkehrsinsel vor dem Friseursalon von Figaro Claus Niedermaier, der das Fest initiiert hat - und auch bezahlt.
Ist das jetzt wirklich Geschichte? Der Stadt Biberach ist das Fest offenbar zu groß, die Absperr- und Umleitungsmaßnahmen zu aufwendig geworden, ganze Buslinien müssten umgeleitet werden, wie es heißt. Figaro Claus solle sein Fest also neben sein Haus verlegen, so der Vorschlag der Stadt. Da sich die Leute aber trotzdem vor seinem Haus tummeln würden, schließt Niedermeier diese Alternative aus. Entweder es fände wir gewohnt statt – oder gar nicht mehr.
Eine Genehmigung für die Feierlichkeiten vor seinem Haus und auch die ebenfalls seit Jahren erfolgreich genehmigte Absperrung wird er trotzdem, wie gewohnt, beantragen. Niedermaier hofft auf eine Lösung, die für beide Seiten annehmbar ist, will mit der Stadt in den Dialog treten.
Auch in der Biberacher Bürgerschaft regt sich Unmut und Unverständnis für die unvermittelte "Ansage" der Stadt zu diesem besonderen Fest während des historischen Kinder- und Heimatfests, dem Schützenfest. Das letzte Wort scheint vielleicht doch noch nicht gesprochen zu sein... im Jahr der Heimattage.
Wir haben mit Figaro Claus Niedermaier über die Situation gesprochen. Wie es ihm damit geht - und was er tun will - das hört ihr hier.