Die Omikron-Variante verbreitet sich weiter rasant in ganz Deutschland – der Stadtkreis Ulm ist besonders betroffen. Mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von über 2.000 Neuinfektion erreicht der Stadtkreis den höchsten Inzidenzwert in ganz Baden-Württemberg.
Im Südwesten infizieren sich immer mehr Menschen mit dem Coronavirus. Besonders markant ist die Omikron-Variante. Im Stadtkreis Ulm wurde jetzt ein neuer Rekordwert bei der Sieben-Tage-Inzidenz aufgestellt: 2037,9 Neuinfektionen binnen sieben Tagen. Damit ist Ulm die einzige Stadt, beziehungsweise der einzige Kreis, der über einem Wert von 2.000 liegt. Der Zollernalbkreis schreibt den zweithöchsten Wert mit einer Inzidenz von 1731,8.
Laut dem Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg haben sich in den vergangenen 24 Stunden 32.131 Menschen neu infiziert, die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 1284,5. Außerdem liegt die Hospitalisierungsinzidenz bei 6,0.
Finanzminister Christian Lindner (FDP) spricht sich für die Abschaffung der 2G-Regel im Einzelhandel aus. Der FDP-Chef fordert bei „RTL/ntv“ klare Öffnungsperspektiven und verweist darauf, dass die gesetzlichen Grundlagen der Corona-Maßnahmen am 19. März auslaufen. Auch im Ausland, wie zum Beispiel in Italien, werden die Maßnahmen gelockert. In Baden-Württemberg richten sich die Corona-Maßnahmen nach einem vierstufigen System, das sich an den Hospitalisierungen orientiert. Momentan befindet sich Baden-Württemberg in der Alarmstufe I. Die Alarmstufe II wird ausgerufen, wenn die Hospitalisierungsinzidenz an zwei aufeinanderfolgenden Tagen den Wert von 6,0 erreicht oder überschreitet und die Auslastung der Intensivbetten in Baden-Württemberg den Wert von 450 erreicht oder überschreitet. Den Wert von 6,0 hat Baden-Württemberg heute wieder erreicht. Die Intensivbetten dagegen sind mit 268 Covid-19-Patienten ausgelastet.
Wirksam werden Änderungen in Baden-Württemberg und somit auch in Ulm erst, nachdem die Landesregierung die Corona-Verordnung entsprechend angepasst hat. Die nächste Zusammenkunft der Ministerpräsidenten der Länder findet am 16. Februar 2022 statt, sofern nicht das weitere Infektionsgeschehen eine frühere Zusammenkunft nötig macht.