Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm treiben Klimaschutz voran

SWU erfüllt die Kriterien der Stadtwerke-Initiative Klimaschutz

Die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm haben eine Strategie zum Klimaschutz vorgelegt. In großen Teilen will das Unternehmen bis 2030 klimaneutral sein.

Klimaneutralität bis 2045: Das ist das Ziel der Bundesregierung für Deutschland. Damit das klappt, ist eine Menge Arbeit notwendig. Die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm (SWU) haben ihre Aktivitäten deshalb jetzt auf eine neue Basis gestellt und eine Dekarbonisierungsstrategie vorgestellt. Darin werden der genaue Weg und auch Fristen zur Erreichung der Ziele festgelegt.

Mit unserer Dekarbonisierungsstrategie zeichnen wir nicht nur den Weg auf, sondern verpflichten uns auch zur Erfüllung/Einhaltung der gesetzten Ziele und Meilensteine. Die Strategie ist für alle Bürgerinnen und Bürger einsehbar und bietet die Möglichkeit, mit uns in Dialog zu treten. In einem transparenten Prozess wollen wir darstellen, in welchen Handlungsfeldern wir Maßnahmen für den Klimaschutz anstoßen. – Klaus Eder, Geschäftsführer der SWU

Erfüllt Kriterien der Stadtwerke-Initiative Klimaschutz

Die SWU sind Gründungsmitglied der Stadtwerke-Initiative Klimaschutz. Das ist ein Netzwerk, in dem sich Stadtwerke aus ganz Deutschland zusammengetan haben, um an einer klimaneutralen Wirtschaft zu arbeiten. Die Teilnehmer haben sich verpflichtet mehrere Vorgaben zu erfüllen. Dazu gehört auch das Erstellen einer Treibhausgasbilanz, die Festlegung einer Strategie zur Dekarbonisierung und das Teilen der Daten mit der Öffentlichkeit.

Klimaneutralität bis 2030

Die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm haben dies nun getan und sich ehrgeizige Ziele gesetzt. Bis 2030 möchten die SWU ihre direkten Emissionen, zum Beispiel durch den Fuhrpark oder die Heizanlagen, komplett vermeiden und in dem Bereich klimaneutral sein. Dies gilt auch für die indirekten Emissionen aus eingekaufter Energie, wie dem bezogenen Strom. Vermeidbare Emissionen sollen also zukünftig vollständig reduziert werden. Eine komplette Treibhausgasneutralität ist allerdings unter heutigen Bedingungen nicht möglich, denn es gibt auch indirekte Emissionen, die sich nicht vermeiden lassen. Dazu zählen beispielsweise jene, die bei der Herstellung zugelieferter Produkte entstehen. Diese Emissionen sollen aber kompensiert werden.

Konkrete Maßnahmen

Um diese Ziele zu erreichen, sollen unter anderem der Windpark „Altdorfer Wald“ realisiert, 14 Elektrobusse angeschafft und die Gebäude der SWU energieeffizient saniert werden. Weitere Maßnahmen hat das Unternehmen auf seiner Website zusammengefasst. Die SWU tragen jedes circa 974.000 Tonnen CO2-Äquivalente zu den deutschen Gesamtemissionen von rund 760 Millionen Tonnen bei. Das entspricht einem Anteil von knapp 0,13 Prozent.

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