Heidelberg liegt einer Studie zufolge in Sachen Nachhaltigkeit vor allen anderen deutschen Großstädten.
Der Nachhaltigkeitsindex umfasse ökonomische, ökologische und soziale Faktoren, wie aus der am Donnerstag veröffentlichten Untersuchung von IW Consult in Zusammenarbeit mit dem Internet-Portal Immobilienscout24 und der «Wirtschaftswoche» hervorgeht.
Die Stadt am Neckar beheimate etwa die älteste Universität Deutschlands, locke viele Touristen in die Altstadt und sei gleichzeitig besonders zukunftsgerichtet, hieß es laut Mitteilung. Heidelberg liege im Bereich Ökonomie vorne, weil es etwa mit Forschungsinstituten und einer leistungsfähigen digitalen Infrastruktur punkte. Auf den Rängen zwei und drei folgten Ingolstadt und Wolfsburg.
In den Top Ten ist Baden-Württemberg mit Ulm (Rang 5), Freiburg (Rang 6), Stuttgart (Rang 8) und Karlsruhe (Rang 9) zudem stark vertreten.
Bei der jährlichen Untersuchung werden auch die aktuelle Lage (Niveau) und Veränderungsraten (Dynamik) verschiedener Indikatoren von 71 kreisfreien Städten mit mehr als 100 000 Einwohnern verglichen. Analysiert werden Faktoren wie Wirtschaftsstruktur, Arbeitsmarkt, Immobilien und Lebensqualität.
Bei der Wirtschaftskraft (Niveau) landete die Landeshauptstadt Stuttgart – wie schon im Vorjahr – auf dem dritten Platz. Mit Ulm auf Rang neun fand sich eine weitere Stadt aus dem Südwesten auf den vorderen Rängen. Freiburg und Karlsruhe landeten auf den Plätzen 15 und 16.
Am dynamischsten im Südwesten ist laut der Untersuchung Freiburg. Die Stadt aus dem Breisgau belegte Rang 12. Die beim Niveau so starke Metropole Stuttgart landete hier hingegen nur auf Platz 57.
Bundesweit an der Spitze stand bei der Dynamik erneut der Biotech-Standort Mainz. Die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt profitierte erneut von gestiegenen Steuereinnahmen aufgrund des Erfolgs des Corona-Impfstoffherstellers Biontech.
München führte in der Auswertung weiterhin das Niveau-Ranking an.