Als erstes stellt sich für Fans und Freunde des Affenbergs natürlich die Frage nach dem Nachwuchs bei den Berberaffen. Acht kleine Berberaffen haben in den letzten Monaten das Licht der Welt erblickt, in diesem Jahr mit ausgewogener Geschlechterverteilung: Vier weibliche und vier männliche Tiere ergänzen nun die Gruppen, die fast wie in freier Wildbahn im großen Freigehege leben.
Die Jungtiere sind eine Freude für die Gäste des Parks: spielvergnügt, wild und bestens umsorgt von den Alttieren. Die Affen leben in Gruppen. Die größte Gruppe F darf sich über eine junge Affen-Dame freuen, die Gruppe C, die am Großen Platz und in der Nähe des Treewalks lebt, hat nun drei weibliche und drei männliche neue Mitglieder und in die kleinste Gruppe H ist ein männliches Affenjunges hineingeboren.
Normalerweise werden die Affen bei ihrer Geburt mit Nummern markiert, nur in Ausnahmefällen bekommen die Tiere einen Namen. Eine solche Ausnahme gibt es in der Gruppe H: Als Reminiszenz an die beliebten Star Wars-Filme wurde ein 16-jähriger männlicher Affe jetzt auf den Namen Anakin getauft. In den Filmen ist das genau die Figur, die den Satz „Möge die Macht mit Dir sein.“ als erste mit auf den Weg bekommen hat.
Und etwas scheint an diesem Satz, der als Ausdruck der guten Hoffnung gemeint war, dran zu sein, denn Anakin ist seit Kurzem der neue Chef und übernimmt nun die Rolle des Gruppenführers. „Er ist ein wundervoller Babysitter für das einzige Baby in der Gruppe und ein perfekter Netzwerker. So hat er es geschafft, die führende Position zu übernehmen. Durch Beobachtungen über einen längeren Zeitraum können wir die Veränderung in der Gruppe feststellen. Wir sehen beispielsweise, dass Anakin mit seinen Koalitionspartnern mittlerweile die Oberhand hat.“ erläutert Mamisolo Hilgartner. Die Biologin ist am Affenberg für die Populationskontrolle der Berberaffen verantwortlich und kennt die Tiere am besten.
Mit der Namensgebung und den guten Wünschen für seine Zukunft darf der Vergleich zu Star Wars auch enden. Neben der Beobachtung der Berberaffen, der Störche, des Damwilds und der vielen Vogelarten, die am Affenberg heimisch sind, lohnt ein Besuch in den Sommerferien besonders auch wegen einer neuen Attraktion: Pünktlich zum ersten Ferientag in Baden-Württemberg am Freitag, 25. Juli eröffnet erstmals das Labyrinth aus Elefantengras, das man auf dem Weg vom Affenfrei-gehege in Richtung Damwildareal erreicht. Hier weisen die richtigen Antworten auf umweltrelevante Fragen den richtigen Weg zum Ausgang aus dem Natur-Irrgarten.
„Wir sind gespannt, wie das neue Labyrinth bei unseren Gästen ankommt.“, freut sich Tanja Breuer, Unternehmenssprecherin, auf die Eröffnung. Parkleiter Dr. Roland Hilgartner ergänzt: „Auch mit dem Labyrinth wollen wir unserem Anspruch gerecht werden, Spaß und Spannung mit Wissens-vermittlung für Groß und Klein zu kombinieren. Es hat eine Weile gedauert, bis das Gras hoch genug gewachsen ist und wir freuen uns, dass es jetzt endlich so weit ist.“ Wie immer gilt: Ein Besuch am Affenberg lohnt sich – besonders in den Sommerferien.