Starker Trend zur Briefwahl im Landkreis Günzburg

Im Landkreis Günzburg zeichnet sich im Bezug auf die anstehenden Bundestagswahlen ein deutlicher Trend zur Briefwahl ab.




Bereits knapp eine Woche vor der großen Wahl sind von den Gemeinden im Landkreis Günzburg weit über 39.000 Wahlscheine für die Briefwahl ausgegeben worden. In einzelnen Gemeinden sogar für fast 50 Prozent der Wahlberechtigten. Zum Vergleich: Bei der Bundestagswahl vor vier Jahren hatten insgesamt knapp über 23.000 Personen ihre Stimme per Briefwahl abgegeben.

Mit weiterer Steigung zu rechnen

Der Grund für den starken Anstieg der Briefwahl ist unter anderem auch die erleichterte Beantragung der Unterlagen. Diese können entweder mündlich, per E-Mail, über das Online-Angebot der Gemeinden oder einen QR-Code die Unterlagen beantragen. Zudem können die Briefwahlunterlagen auch ohne Vorlage von Gründen beantragt werden. Die Briefwahlbezirke wurden aus diesem Grund für diese Bundestagswahl aufgestockt, die Urnenwahlbezirke hingegen reduziert.

Der Landkreis Günzburg ist bei der Wahl dem Wahlkreis 255 Neu-Ulm zugeordnet. Im Landkreis Günzburg gibt es 90.559 Wahlberechtigte, 126 Urnenwahlbezirke und 75 Briefwahlbezirke. Mit den ersten Ergebnissen kann gegen 18.30 Uhr gerechnet werden, das vorläufige Endergebnis wird voraussichtlich dann gegen 21.30 Uhr bekannt gegeben.

Wer seine Stimme vor Ort abgibt, muss im Wahllokal die Maskenpflicht beachten. Die 3G-Regel greift im Wahllokal nicht.

Vorsicht vor falschen Meldungen über Soziale Medien

Das Landratsamt Günzburg warnt auch vor Falschmeldungen in den Sozialen Medien. Es kursiere gerade das Gerücht, dass Stimmzettel mit Lochung oder abgeschnittener Ecke ungültig seien. Diese Behauptung ist falsch. Die Lochung oder auch die abgeschnittene Ecke diene lediglich Blinden und Sehbehinderten als Orientierung, die so eine angepasste Schablone auflegen und somit geheim wählen können.

Das könnte Dich auch interessieren

20.12.2024 Bezirk Schwaben gibt über zwei Millionen Euro nach Flutkatastrophe Die Flutkatastrophe, die Ende Mai und Anfang Juni 2024 durch anhaltenden Starkregen ausgelöst wurde, hinterließ in vielen schwäbischen Gemeinden massive Schäden. Betroffen waren insbesondere Städte und Gemeinden aus den Landkreisen Aichach-Friedberg, Augsburg, Dillingen, Donau-Ries, Günzburg und dem Unterallgäu. Neben öffentlichen Einrichtungen und Infrastruktur wurden auch zahlreiche Vereine schwer getroffen. Die Gesamtschäden belaufen sich auf Milliardenhöhe. 19.12.2024 Landesgartenschau 2029 in Günzburg: Neue Brücken als Meilenstein Im Juni 2024 wurde der Wettbewerb „Drei Stege für die Landesgartenschau Günzburg“ ausgelobt, um innovative Lösungen für die Donau- und Günzquerung sowie den Kappenzipfelsteg zu finden. Zwölf Ingenieurbüros reichten insgesamt 30 Entwürfe ein. Die Siegerprojekte stammen von Mayr Ludescher Partner aus München und asp Architekten aus Stuttgart, die mit filigranen, visionären Designs überzeugten. „Die Brücken 16.12.2024 Günzburg: Eröffnung der Waldbad-Gastronomie verzögert sich Das Waldbad in Günzburg wird derzeit umfassend modernisiert, und die neue Gaststätte „Esstisch bei Joe“ sollte eines der zentralen Highlights werden. Der gastronomische Bereich ist als ganzjährig geöffneter Treffpunkt für Badegäste und die Günzburger Bevölkerung konzipiert. Doch kurz vor dem geplanten Eröffnungstermin kam es zu einem massiven Rückschlag: Ein unvorhersehbarer Wasserschaden hat die Fertigstellung erheblich 16.12.2024 Urteil im Fall um beinahe provozierten Unfall gefallen Im Frühjahr kam es auf der A8 zwischen Zusmarshausen und Jettingen zu einer riskanten Situation: Ein 39-jähriger Mercedesfahrer soll bei Tempo 130 versucht haben, einen BMW in die Leitplanke zu drängen. Laut Anklage hatte der Mann den anderen Autofahrer zuvor dicht bedrängt und absichtlich rechts überholt, bevor er plötzlich wieder nach links zog. Nur durch