„Keine Empathie, vertraue niemandem und kämpfe nur die Schlachten, die du gewinnen kannst.“ Nach diesen Regeln handelt der von Michael Fassbender im unglamourösen Look eines deutschen Touristen gespielte Auftragsmörder bei seinen Missionen. Als eine dieser scheitert und es persönlich wird, werden diese Regeln allerdings auf die Probe gestellt.
Der Film ist ebenso kalt wie der Protagonist und so gradlinig wie der Arbeitsalltag dessen, der von Ort zu Ort reist und dabei immer gleich vorgeht: Auskundschaften, Ausschalten, Aufräumen.
Das mag zunächst ziemlich monoton klingen und doch bleibt „The Killer“ durchweg spannend und wird nie langweilig. Das liegt neben dem hervorragenden Cast auch an der präzisen Machart und dem heimlichen Star des Films: Dem Sound. Dieser zieht uns mal voll rein, wirft uns wieder aus dem Geschehen und verleiht dem Film an einigen Stellen eine immense Wucht, nicht zuletzt in einer Actionszene, die beim Zuschauen echt mal wehtut und in der jeder Haushaltsgegenstand zu einer Waffe umfunktioniert wird.
Ein eigenes Bild von dem Werk des Regisseurs von "Fight Club", "Sieben" und "Gone Girl" könnt ihr euch auf Netflix machen.