Der Streit über Hubschrauber-Übungsstrecken der Bundeswehr im Altdorfer Wald, in dem ein großer Windpark entstehen soll, ist laut Baden-Württembergs Umweltministerium beigelegt. Alle Beteiligten hätten sich in dem Wald im Landkreis Ravensburg getroffen, teilte das Umweltministerium am Mittwoch in Stuttgart mit. «Demnach stehen den geplanten Windkraftanlagen keine militärischen Belange entgegen», sagte ein Sprecher.
In dem Staatswald und einem zusätzlich gepachteten Forst des Hauses Waldburg-Wolfegg-Waldsee soll eine der größten Windkraftanlagen Baden-Württembergs entstehen. Auf insgesamt 2000 Hektar sollen mehr als 40 Windräder aufgestellt werden, die Strom produzieren sollen. Im Februar ist ein Artenschutzgutachten geplant.
Umweltministerin Thekla Walker (Grüne) hatte der Bundeswehr im Herbst vorgeworfen, das Projekt durch eine Ausweitung von Übungsrouten für das Laupheimer Hubschraubergeschwader 64 zu gefährden und sich in Briefen an die Bundesregierung gewandt. Die Vorwürfe hatte das Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr in Bonn zurückgewiesen und von einer Reaktivierung alter Routen gesprochen.
Walker zeigte sich nun erfreut über die Einigung. «Das ist eine sehr gute Nachricht und ein wichtiger Schritt für die Umsetzung dieses Windkraftprojekts, das zu den größten des Landes zählen wird», teilte sie mit.
Die Stadtwerke Ulm SWU hatten den Zuschlag der ForstBW bekommen einen Windpark im Altdorfer Wald im Kreis Ravensburg zu bauen.