Die Stadt Ulm plant die Realisierung einer ganz besonderen Tankstelle in unmittelbarer Nähe zur Autobahnabfahrt A8 im Ulmer Norden: Neben einer herkömmlichen Tankstelle mit Vergaser- und Dieselkraftstoffen für LKW und PKW soll an diesem Standort insbesondere den Antriebstechnologien mittels Strom und Wasserstoff Rechnung getragen werden. „Als Standort der Batterie- und Brennstoffzellenforschung war für uns klar, dass diese Tankstelle insbesondere Elektroladestationen und Wasserstoffbetankungsmöglichkeiten für PKW und LKW vorsehen muss“, unterstreicht Oberbürgermeister Martin Ansbacher den zukunftsorientierten Ansatz.
as Vergabeverfahren und die Bewertungskriterien waren vom Ulmer Hauptausschuss Anfang Februar 2024 beschlossen worden. Bis zum Ende der Bewerbungsfrist sind insgesamt vier Konzepte bei der Stadt eingereicht worden. „Die Resonanz auf die Ausschreibung zeigt uns, dass es richtig ist, jetzt auf alternative Antriebstechnologien zu setzen. Als Stadt müssen wir uns hier klar positionieren, denn nur eine bestehende Tank- und Ladeinfrastruktur führt am Ende auch dazu, dass Bürger/-innen und Unternehmen auf diese Technologien umsteigen“, betont Ansbacher.
Das Unternehmen Golsner und Lutzenberger aus Günzburg konnte sich in der ersten Phase des Verfahrens mit ihrem Konzept durchsetzen. In der nun folgenden Optimierungsphase wird das vorgelegte Konzept gemeinsam mit der Stadt weiterentwickelt und der notwendige Bauantrag vorbereitet. „Gemeinsam mit der Stadt Ulm werden wir ein zukunftsweisendes Projekt realisieren. Daher freuen wir uns auf den weiteren Austausch und die anstehende Wegstrecke, an deren Ende ein Objekt mit Leuchtturmcharakter stehen wird“, so Elmar B. J. Lutzenberger.
Eine Inbetriebnahme aller Bereiche der Tankstelle der Zukunft ist bis Mitte 2027 vorgesehen.