Der Tarifkonflikt verschärft sich: In Heidenheim müssen Sie sich bald wieder auf Bus-Streiks einstellen.
Beim HVG sollen die Busfahrer weiterhin Stand- und Wartezeiten an Haltestellen nicht als Arbeitszeit bezahlt bekommen. Dadurch werden Schichten bis zu 12 Stunden lang. Erschreckend: einzelne Mitglieder der Tarifkommission soll der HVG unter sehr persönlichen Druck setzen, so Maria Winkler von der ver.di Ulm-Oberschwaben.
So wurde bekannt, dass neben verbalen Einschüchterungsversuchen auch einem Kollegen die Werkswohnung grundlos gekündigt wurde. „Das Vorgehen der HVG ist ungeheuerlich – das wird die Fahrer und Fahrinnen erst recht auf die Palme bringen“, ist sich Maria Winkler sicher.
Der Tarifkonflikt zwischen dem Arbeitgeberverband WBO und der Gewerkschaft verdi geht Mitte November in die elfte Runde. Weitere Streiks sollen nächste Woche angekündigt werden.