Auch der Heidenheimer Technologiekonzern Voith plant wegen der Coronavirus-Krise nun mit Kurzarbeit an seinen deutschen Standorten.
Derzeit werde zusammen mit den Arbeitnehmervertretern geprüft, in welchen Bereichen das möglich und notwendig sei, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Heidenheim mit. Nach derzeitigem Stand könne die Kurzarbeit dann Anfang Mai anlaufen. In welchem Umfang, hänge vom jeweiligen Bereich oder Standort ab. Seit Mitte März hatte Voith nach eigenen Angaben bereits das mobile Arbeiten ausgeweitet sowie die Mitarbeiter Arbeitszeitkonten und Urlaub abbauen lassen oder in die Betriebsferien geschickt.
Mitarbeiter, die in Kurzarbeit gehen, sollen deutschlandweit die in Baden-Württemberg tarifvertraglich vorgesehene Aufstockung des Kurzarbeitergeldes erhalten. Zudem wollen leitende Angestellte und die Konzerngeschäftsführung im Mai auf zehn Prozent ihres Einkommens verzichten. «Voith wird weiterhin gezielt daran arbeiten, die Geschäftsabläufe aufrecht zu erhalten und Kundenaufträge bestmöglich zu erfüllen», sagte Konzernchef Toralf Haag. «Dennoch müssen wir jetzt zusätzliche Maßnahmen zur Sicherung unseres Unternehmens einleiten.» Voith hat weltweit mehr als 19 000 Beschäftigte und ist in mehr als 60 Ländern mit eigenen Standorten vertreten.