Eigentlich dürfte zwar gespielt werden, aber unter diesen Corona-Bedingungen lohnt es sich schlichtweg nicht: Das Theater Neu-Ulm stellt seinen Spielbetrieb nach eigenen Angaben vorerst ein.
Seit die Regel 2G+ gilt, hagele es Stornierungen, so das Theater und schreibt von einem Quasi-Lockdown.
„Die eigentlich (nach Corona-Hygiene-Konzept) ausverkaufte Premiere ist zur Zeit auf nicht mal ein halbes Dutzend Besucher:innen geschrumpft. Das Kolleginnen-Duo aus Salzburg wäre trotz dreistündiger Fahrt mit der Bahn für die letzten beiden Probentage heute angereist. Wir halten das für unverhältnismäßig, zumal nicht raus ist, ob nicht die restlichen Karten auch noch storniert werden. Es trifft uns also wie im vergangenen Jahr, als vier Tage vor der Premiere von „Kaschmirgefühl“ (war für den 6. November geplant) der Lockdown verhängt worden war. Wieder ist mit hohem Aufwand geplant worden, alles ist parat, aber „2G-Plus“ macht uns einen Strich durch die Rechnung. Wenn wir die Schlange am Test-Point neben dem Theater sehen, ist uns klar: Das will sich, wer genesen oder geimpft ist, nicht auch noch antun, um ins Theater gehen zu können“, begründet das Theater Neu-Ulm seinen Entschluss.
Der „Liftboy“, der ja am ersten Dezemberwochenende Premiere haben soll (die 5. seit Spielzeit-Beginn), scheine aus der jetzigen Sicht auch gefährdet. „Mal sehen, wie es weitergeht,“ heißt es vom Theater Neu-Ulm.