Im DRK in Biberach werden Hunde zu Therapiehunden ausgebildet. Manfred Rommel, Kreisausbildungsleiter und Koordinator für Schul- und Jugendarbeit erzählt uns mehr zu diesem Projekt.
Therapiehunde besuchen Menschen in Pflegeeinrichtungen, in Altersheimen und in Kindergärten, um ihnen eine Freude zu machen. Gerade Menschen, die früher einen Hund hatten, oder Menschen, die ihren Hund nicht ins Altersheim mitbringen können, schätzen diesen Kontakt sehr. Auch in Kindergärten kann der frühe Kontakt mit einem Hund wertvoll sein. Manche Kinder haben Angst vor Hunden, andere gehen sehr grob an Hunde ran. Durch Therapiehunde kann die Angst genommen und den Kindern gezeigt werden, dass z.B. nicht alle Hunde gestreichelt werden möchten.
Nicht jeder Hund kann zum Therapiehund werden, sondern es müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein.
Es dürfen keine Listenhunde, das heißt gelistete Kampfhunde aufgenommen werden. Aber ansonsten dürfen alle geeigneten Hunde ausgebildet werden. Die Hunde sollten zwischen zwei und acht Jahren alt sein, kein Aggressionspotenzial haben, sondern freundlich, zugänglich und aufgeschlossen sein.
Uns ist es ganz wichtig und da wird von vornerein geschaut: möchte nicht nur der Hundebesitzer das, sondern auch der Hund? Das müssen Hunde sein, die auf die Menschen mit Freude zugehen. – Manfred Rommel.
Außerdem wird geschaut, wie die Hunde mit unterschiedlichen Altersgruppen umgehen. Manche können gut mit alten Menschen, Kinder sind ihnen aber zu stürmisch. Andere sind bei alten oder behinderten Menschen eher zurückhaltend. So wird garantiert, dass der richtige Hund in der richtigen Einsatzstelle landet.
Die Sparte rund um die Therapiehunde, ist bei der Sozialarbeit im DRK Biberach angesiedelt. Die Organisation übernimmt die Leitung der Sozialarbeit Frau Alexandra Meyer.
Wenn ihr als Einrichtung Besuche von Therapiehunden wünscht, könnt ihr euch bei Frau Meyer melden. Sie sucht dann das passende Team für euch raus (je nach Einrichtungstyp, Hund und Verfügbarkeit von Terminen). Bevor das Team allerdings losgeschickt wird, findet ein Vororttermin statt, um nochmals alles Wichtige zu besprechen, damit keine falschen Vorstellungen im Raum liegen.
Habt ihr einen Hund und selbst Interesse an der Therapiehunde-Ausbildung, könnt ihr euch ebenfalls hier melden. Einmal pro Jahr gibt es einen Eignungstest, bei dem ihr und euer Hund begutachtet werdet. Sind alle Voraussetzungen erfüllt, geht es in die Ausbildung. Nach ca. drei bis sechs Monaten muss eine Prüfung absolviert werden und danach seid ihr ein ausgebildetes Therapiehunde-Team.
Im Moment sind es 15 Teams, die je nach Einsatzgebiet wöchentlich oder monatlich zum Einsatz kommen
Alle wichtigen Infos findet ihr hier.