Zum ersten Mal sind gleich zwei Teams aus der Region im Final Four am Start: die TTF Liebherr Ochsenhausen und der TTC Neu-Ulm. Nico Stehle, der Geschäftsführer der Tischtennis-Bundesliga spricht von einem unglaublich starken Feld und absoluter Weltklasse: „Wir haben ein Line-Up, das es so noch nie gegeben hat, wir haben vier Top-Ten-Spieler am Start, den Deutschen Meister, den Deutschen Rekordmeister, den Deutschen Pokalsieger und zwei lokale Top-Teams. Besser geht es nicht!“ Entsprechend groß ist auch die Zuschauer-Resonanz. Die ratiopharm- Arena ist am Sonntag restlos ausverkauft. Das gab’s noch nie. Alle 5.000 Tickets sind weg.
Los geht es morgens um elf mit dem ersten Halbfinale zwischen Rekordmeister Düsseldorf und Titelverteidiger Saarbrücken. Düsseldorfs Star-Spieler Timo Boll sagt ganz unverhohlen, dass er großen Respekt vor den Gegnern hat: „Wir müssen am Limit spielen. So offen war der Ausgang wirklich noch nie.“ Ab 13 Uhr stehen sich dann im zweiten Halbfinale Ochsenhausen und Neu-Ulm gegenüber.
Während die TTF Liebherr Ochsenhausen schon vier Mal den Pokal gewinnen konnten – zuletzt 2019 – wäre es für den TTC Neu-Ulm der erste große Titel in der noch jungen Vereinsgeschichte. Neu-Ulm ist mit Weltklasse-Spielern wie dem Deutschen Dimitrij Ovtcharov, dem Taiwanesen Lin Yun-Ju oder dem Schweden Truls Möregårdh sehr stark besetzt und entsprechend leicht favorisiert. Die TTF wollen aber dagegenhalten. Simon Gauzy, der schon seit zehn Jahren für die Oberschwaben spielt und mit den TTF 2019 das Double aus Pokal und Meisterschaft holen konnte, nimmt den Kampf an. Der Franzose verspricht, alles zu geben: „Wir wollen voll fokussiert an den Tisch gehen und werden versuchen, dagegen zuhalten.“
Um 15 Uhr treffen dann die jeweiligen Sieger der Halbfinals im Endspiel aufeinander.