Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum, wie schön… ist dein Gesamtbild! Zu einem Christbaum, bei dem das Lob nur so fließt und auch ganz ehrlich gemeint ist, gehört mehr als schöne grüne Nadeln.
Der beliebteste Weihnachtsbaum der Deutschen ist die Nordmanntanne. Sie hat feste Äste, die auch schweren Schmuck tragen können und bleibt etwa drei Wochen frisch. An den Nadeln stechen sich beim Schmücken auch Kinderhände nicht. Gute Alternativen sind Blaufichte und Edeltanne mit ähnlichen Eigenschaften – aber Vorsicht, die Blautanne sticht!
Wer ein ausgefalleneres Modell sucht, nimmt dieses Jahr vielleicht eine Kiefer in seinem Wohnzimmer auf. Durch ihre langen Nadeln hat sie einen ganz anderen Look als herkömmliche Weihnachtsbäume, sie lässt sich aber auch schwerer schmücken. Ansonsten gilt die Kiefer aber als lange haltbar und deshalb sehr pflegeleicht.
In den meisten Haushalten wird der Christbaum frühestens ein paar Tage vor Weihnachten aufgestellt. Zu diesem Zeitpunkt sollte er möglichst frisch sein, damit der Baum auch bis zum 6. Januar durchhält. Am Dreikönigstag fliegt er bei den meisten wieder aus der Wohnung. Vor dem Schmücken sollte der Baum idealerweise schon zwei Tage stehen, damit sich die Äste schön entfalten können.
Der Baum sollte am besten nicht an einer aufgedrehten Heizung stehen, damit er nicht austrocknet. Steht der Baum am Fenster, kann er von außen bewundert werden, bei Gegenlicht kommt er aber gegebenenfalls nicht so gut zur Geltung.
Klassiker in Rot und Gold oder Blau und Silber kann wirklich jeder Baum tragen. Voll im Trend liegen die Klassiker dieses Jahr aber nicht mehr. Modern sind dieses Jahr vor allem Naturfarben und -materialien.
Für Kugeln heißt das: Von natürlich warmen Farben wie Braun, Cremeweiß, Beige und Grün über Naturmaterialien wie Holz, Eicheln und Blätter ist dieses Jahr alles mit dabei. Vor allem der minimalistische Stil überwiegt dieses Jahr. Ganz nach dem Motto „Weniger ist mehr“ erscheinen die Kugeln in naturbelassenen Farben und Strukturen. Kein Geschnörkel, weniger bis kein Glitzer und dabei möglichst dezent und unauffällig.
Auch Kugeln aus Samt sind dieses Jahr wieder im Trend. Besonders in zarten Rosé-Tönen kommen sie immer öfter an unseren Christbäumen vor. Helle Elemente geben dem Baum einen eleganten und modernen Touch und sind deswegen wieder vorne im Rennen.
Aber auch selbstgemachtes ist dieses Jahr total in: Zurück kommen getrocknete Orangenscheiben, Lebkuchen, Origami-Anhänger und Geschnitztes aus fein gemasertem Holz. Verkünsteln kann man sich darüber hinaus mit roten Weißdorn-Beeren, Papiersternen und bunten Stoffschleifen. Das dürfte auch nicht schlecht für unsere Umwelt sein.
Lustiger Baumschmuck wie in etwa Hamburger oder Champagnerflaschen darf 2021 ebenfalls auf keinen Fall fehlen. Die auffallenden Formen und Farben sind ein Hingucker und bringen Abwechslung ins Wohnzimmer. Es gibt jede Menge verschiedene Crazy-Anhänger, die auch gut kombinierbar mit schlichten Kugeln sind.
Wer will, kann seinen Christbaum natürlich auch ganz einfach traditionell mit dunkelroten und goldenen Kugeln schmücken. Es gibt beim Schmücken kein Richtig oder Falsch. Zum perfekten Baum fehlt dann nur noch eine dezente Lichterkette – fertig!
Damit der Christbaum weder zu überladen noch zu bescheiden aussieht, haben Mathematikstudenten aus Sheffield einen Christbaumkugelrechner erstellt, bei dem man die Höhe des Baumes eingeben kann und dann herausbekommt, wie viele Kugeln, Lichter und Lametta ein Baum braucht. Und das ist überraschend wenig: Bei einer Größe von 1,80 Metern braucht ein Christbaum „nur“ 37 Kugeln, dafür aber neun Meter Lametta und eine Lichterkette, die etwas über fünf Meter lang ist.
Schon in den letzten Jahren geht der Trend weg von künstlichen Kerzen und hin zu Lichterketten mit kleinen LED-Lichtern in Warm- oder Kaltweiß. Dieses Jahr wird aber etwas anderes wiederentdeckt: Echte Kerzen runden den Natur-Baum perfekt ab. Alternativ zu langen Kerzen spenden auch Teelichter in passenden Haltern ein schön natürliches Kerzenlicht und sind in den richtigen Haltern auch sicherer.
Trotzdem: Offenes Feuer muss jede Sekunde gut überwacht werden, bei Haustieren und kleinen Kindern sollte man lieber auf elektrisches Licht setzen.