Trotz hoher Preise: Spritdiebe schlagen im Ländle seltener zu

LKA empfiehlt Tankschlösser

Trotz hoher Preise hat der Spritklau in Baden-Württemberg im vergangenen Jahr nicht zugenommen. Im Gegenteil - ein Trend aus den Vorjahren setzt sich fort.

Diebe klauen bei uns im Südwesten immer seltener Diesel oder Benzin. Das geht aus einer Statistik des Landeskriminalamtes (LKA) Baden-Württemberg mit Zahlen seit 2013 hervor. Im vergangenen Jahr habe die Polizei 709 Kraftstoff-Diebstähle erfasst, 2013 seien es noch mehr als 2900 gewesen. Obwohl die Spritpreise weiter in die Höhe schnellen, gibt es 2022 nach ersten Einschätzungen ungefähr genauso viele Fälle wie im Vorjahreszeitraum.

Diesel häufiger abgezapft als Benzin

Die Ermittler konnten 2021 nach eigenen Angaben etwa 30 Prozent der Fälle aufklären. Wegen der Kraftstoff-Diebstähle sei im vergangenen Jahr landesweit ein finanzieller Schaden in Höhe von rund 657 000 Euro entstanden. Laut Statistik wurde Diesel 2021 wie in den Vorjahren auch weitaus häufiger abgezapft als Benzin.

LKA empfiehlt Tankschlösser

Um es den Dieben so schwer wie möglich zu machen, empfiehlt das LKA unter anderem, die Tankdeckel mit speziellen Tankschlössern und Sicherungssystemen abzuschließen.

Nach LKA-Angaben müssen Diebe in Deutschland mit einer Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren oder einer Geldstrafe rechnen. Bei einem besonders schweren Fall droht den Tätern bis zu zehn Jahren Gefängnis. Dies sei zum Beispiel dann der Fall, wenn das Schloss an einem Tankdeckel aufgebrochen werde, um den Kraftstoff abzupumpen. (dpa/lsw)

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