Schon in den Wochen vorher hat die Stadt über die anstehenden Bauarbeiten informiert, die bewusst in die verkehrsärmeren Herbstferien gelegt wurden. Von 8 bis 16 Uhr wird der Tunnel in Fahrtrichtung Norden gesperrt, damit dringend notwendige Reparaturarbeiten durchgeführt werden können. Für den Berufsverkehr wird die Baustelle jeden Tag abgebaut.
Zahlreiche Abplatzungen müssen am Tunnelportal im Beton repariert werden, die durch Lastwagen verursacht wurden, deren Fahrer die Höhenbeschränkung ignoriert haben. Die über 60 Jahre alten Stützmauern der in den Tunnel führenden Rampe werden akribisch untersucht. Die Sperrung wird dazu genutzt, Schäden durch von hinten eindringendes Wasser zu beseitigen.
Am aufwendigsten sind jedoch die Arbeiten in der Tunnelzufahrt. Die Betonplatten, die die Fahrbahn tragen, stammen aus den 1950er Jahren und sind nicht für die heutige Verkehrsbelastung geeignet. Risse im Asphalt quer durch die Fahrbahn zeigen auch von außen sichtbar, dass die Betonplatten nicht mehr sicher liegen. Mit großen Bohrgeräten werden die Platten durch die Fahrbahn hindurch angebohrt und dann ein Kunstharz in die alten Betonplatten gepresst, um den Untergrund zu stabilisieren. Seinen Abschluss finden die Bauarbeiten mit einer weiteren Vollsperrung in der Nacht von Samstag auf Sonntag. Dann wird der Fahrbahnbelag auf der Rampe in den Tunnel durch einen lärmmindernden Belag ersetzt.