Das Punktspiel in Grünwettersbach war aus Sicht der TTF Liebherr Ochsenhausen nicht gelungen. Dass das Team eine 2:0-Führung noch aus der Hand gegeben hat, hat allen noch eine Weile zu schaffen gemacht. Die Mannschaft möchte sich am Montag in Grenzau rehabilitieren und eine gute Reaktion in Form einer ansprechenden Leistung zeigen. Ein Erfolg beim Tabellenzehnten soll im Westerwald gelingen, auch um in der Tabelle oben dranzubleiben – schließlich ist jeder Sieg schon jetzt wichtig in Hinblick auf die angepeilten Play-offs.
Interessant dürfte erneut das Aufeinandertreffen mit Maciej Kubik werden. Der 19-Jährige ist zurzeit gut in Form und hat in der Liga sogar schon Patrick Franziska geschlagen. Man kann damit rechnen, dass Trainer Slobodan Grujic seinen jüngsten Spieler (Bilanz 3:4) gerade wieder gegen Ochsenhausen bringen wird. Bester Mann bei Grenzau ist aktuell der junge Taiwaner Feng Yi-Hsin, kaum älter als Kubik, der in der TTBL 6:5 steht und ebenfalls bereits einen Franziska bezwungen hat. Der deutsche Ex-Nationalspieler Patrick Baum läuft derzeit noch ein wenig seiner Form hinterher (TTBL-Bilanz: 3:8). Dass der 35-Jährige aber nie unterschätzt werden darf, hat er im Pokalspiel gezeigt. Mit dem 27-jährigen Engländer Samuel Walker gehört ferner ein alter Bekannter dem Kader der Westerwälder an, der viele Jahre dem Liebherr Masters College angehörte – Walker wartet noch auf den ersten Saisonsieg, hat aber auch erst zweimal gespielt.
Zwar würde Alvaro Robles nur zu gerne allen demonstrieren, dass sein Durchhänger in Grünwettersbach ein einmaliger Ausrutscher war, doch das wird dem Spanier nicht möglich sein, da er und zwei weitere TTF-Spieler, Simon Gauzy und Kanak Jha, vom 11. bis 14. Dezember beim WTT Feeder in Fort Lauderdale (USA) aufschlagen. Gut, dass die Oberschwaben einen Sechser-Kader haben, der es ihnen ermöglicht, dennoch drei starke Akteure nach Grenzau zu entsenden, die die Punkte um jeden Preis mit nach Hause nehmen wollen.
„Natürlich sind gerade Auswärtsspiele in dieser starken Liga nie so ganz einfach“, sagt Fu Yong. „Es sind meist andere Tische und andere Bälle, an die man sich erst gewöhnen muss, so auch in Grenzau. Wir haben uns aber sehr gut vorbereitet und hart trainiert. Wir werden unser Bestes geben und sind zuversichtlich, dass wir das Spiel gewinnen können.“