Vom 1. bis zum 29. September finden wieder die Ulmer Friedenswochen statt, dieses Jahr schon zum 19. Mal. 33 Gruppen und Veranstalter aus der Region haben insgesamt 30 Veranstaltungen organisiert. Es wird viel diskutiert – über den Frieden, aber auch über den Krieg. Dabei spielt natürlich eben dieser in der Ukraine eine große Rolle - etwa ein Drittel der Veranstaltungen befassen sich, direkt oder indirekt, mit dem aktuellen Krieg in Europa.
Aktuelle historische Recherchen haben ergeben, dass die ersten Ulmer Friedenswochen in den Jahren 1977 bis 1988 lückenlos insgesamt 12 Mal durchgeführt worden sind. Diese jährliche Tradition ist seit dem Jahr 2017 von der Ulmer Friedensbewegung wieder aufgegriffen worden. Für den September 2023 sind praktisch täglich verschiedene Aktionen organisiert. Start ist wie immer der Anti-Kriegs-Tag am 1. September.
Die Programmhefte liegen überall aus - ihr findet sie aber auch digital im Netz.
DONAU 3 FM Reporter Roland Eberhardt hat sich mit dem Politikwissenschaftler Lothar Heusohn, Sprecher und Mit-Organisator der Ulmer Friedenswochen, über das aktuelle Programm und über den Gegenwind unterhalten, den die Friedensbewegung aktuell aushalten muss. Es geht aber genauso auch um die Vereinnahmung von Friedensthemen für möglicherweise ganz andere Zwecke - und um die Rolle der Medien in Zeiten des Kriegs.