Nach einem Schlagabtausch von Vorwürfen und Richtigstellungen haben sich jetzt die Gewerkschaft ver.di und die Uniklinik Ulm (UKU) zum Gespräch getroffen.
Erst kamen heftige Vorwürfe der Gewerkschaft ver.di an die Kliniken in Ulm und im Alb-Donau-Kreis über chaotische Zustände in den Covid Intensivstationen und der Forderung nach deutlicher Besserung. Dann folgte eine Stellungnahme der Ulmer Uniklinik, um diese Vorwürfe zu entkräften. Jetzt haben sich beide Parteien zum Gespräch getroffen und ein gemeinsames Statement veröffentlicht.
Am Gespräch beteiligt waren auf der Seite des UKU der Leitende Ärztliche Direktor Prof. Dr. Kaisers und Mitglieder der Task Force Corona aus der Ärzteschaft, Pflege und Verwaltung. Auf Seiten von ver.di haben die Stuttgarter Gewerkschaftssekretärin Silke Hansen, der Ulmer Gewerkschaftssekretär Jannik Widon und Jonas Schamburek, sowie Wolfgang Hogh aus dem Team der COVID-19-Intensivstation teilgenommen.
Im folgenden Statement unterstreichen beide Seiten die außerordentlich hohen Leistungen der Mitarbeiter*innen aller beteiligten Berufsgruppen, die mit sehr hohem Engagement und Qualität seit mehr als 14 Monaten die Versorgung für Stadt und Region sicherstellen. Das UKU und ver.di haben in diesem Zusammenhang nochmal die große Unterstützung und Solidarität durch Mitarbeit*innen anderer Klinikbereiche hervorgehoben.
Die Mitarbeiter*innen sollen in Sachen Personaleinsatzplanung entlastet werden, dazu hatte ver.di ein Ampelsystem vorgeschlagen. Jetzt soll mit den Mitarbeiter*innen und der Stationsleitung der COVID-19-Intensivstation ein Vorschlag dazu erarbeitet werden. Außerdem soll auch die Priorisierungsliste der Leistungen angepasst werden, also wer wann und wie vorrangig behandelt werden soll.