Ulm: 57-jähriger wird mit Nacktfotos erpresst

Die drei Jugendliche erpressten ein Mann mit seinen Nacktfotos. Die Polizei überwachte die Geldübergabe und nahm die Erpresser fest. Nun wurden sie für die Tat verurteilt.

Es ist bekannt, dass vieles in Wirklichkeit nicht so ist, wie es im Internet zu sein scheint. Dies musste ein 57-jähriger Mann am eigenen Leib erfahren. Er wollte auf Social Media Plattformen, wie Instagram oder Snapchat, Frauen kennenlernen und geriet dabei in die Falle von Arbeitskollegen, die ihm einen Streich spielen wollten. Im vergangenen Jahr lernte der 57-jährige ein angeblich 15-jähriges Mädchen über die App kennen. Schnell kamen sie ins Flirten und tauschten gegenseitig Nacktbilder aus. Es wurden sogar Treffen vereinbart, bei denen der Mann vergeblich auf seine Date-Partnerin wartete. Denn hinter dem Profil steckten zwei Arbeitskollegen, die in der Zeit von April bis Juni letzten Jahres mehrere Snapchat- und Instagram- Accounts erstellten, um das Opfer reinzulegen.

Anzeige bei der Polizei

Nachdem der 57-jährige allerdings den Kontakt abbrechen wollte, begannen die zwei Arbeitskollegen dem Mann zu drohen, alle bisherigen Chatverläufe an seinen Arbeitgeber und der Polizei zu schicken. Er solle ihnen 3500€ übergeben, damit sie dies nicht tun. Allerdings ging der 57-jährige selbst zur Polizei und zeigte die Erpressung an. Die Polizei entschied sich dazu, die Geldübergabe, am 10.Juli letzten Jahres, zu überwachen und nahm dort die Jugendlichen fest. Die anderen beiden Angeklagten waren Freunde des ersten, sie wussten zwar von der Erpressung und den Chats, haben sich aber selbst nicht daran beteiligt.

Alle drei wurden nun wegen versuchter Erpressung verurteilt. Zwei von ihnen wurden zu Geldstrafen von 1500€ und 1000€ angeklagt, die an den Förderkreis für tumor- und leukämiekranke Kinder gezahlt werden müssen. Zusätzlich tragen sie die Verfahrenskosten. Der dritte Angeklagte muss 100 Stunden gemeinnützige Arbeit leisten.

 

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