Gegen halb zwei Uhr war ein 28-Jähriger mit einem Range Rover stadteinwärts unterwegs, als er auf Höhe der Clarissenstraße aus noch unbekannter Ursache schlagartig nach links kam und frontal gegen einen Betonmast und eine Begrenzungsmauer prallte. Die Airbags im Wagen schützten die Insassen vor schwereren Verletzungen, nach einer Untersuchung durch den Rettungsdienst vor Ort wurde der Fahrer leichtverletzt in ein Krankenhaus gebracht.
Der zerstörte Betonmast kippte auf die Motorhaube und blieb dort liegen, die Feuerwehr musste den Mast vorsichtig vom Auto hieven und legte ihn am Rand des Gehwegs ab. Normalerweise trägt dieser Mast die Straßenbeleuchtung der Harthauser Straße, die mittig über der Fahrbahn aufgehängt ist und nach links und rechts mit Stahlseilen an Betonmasten aufgehängt ist. Erst nachdem Mitarbeiter der Stadtwerke festgestellt hatten, dass vorübergehend auf den Mast verzichtet werden kann, konnte die Polizei den Verkehr wieder freigeben. Ein Ersatz ist trotzdem dringend notwendig, um die anderen Masten nicht durch die veränderte Last zu überlasten.
Vorher musste die Feuerwehr noch ausgelaufenes Motoröl abbinden und ein Abschleppwagen das schwere Geländefahrzeug mit einem Kran bergen. Für die Bergungsarbeiten war die Harthauser Straße blockiert, währenddessen musste ein Rettungswagen auf dem Weg zu einem Notfall die durch den Abschleppwagen blockierte Straße passieren. Binnen weniger Augenblicke war der Abschleppwagen notdürftig abgebaut, um den Rettungswagen passieren zu lassen und einen mehrminütigen Umweg zu verhindern. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf rund 30 000 Euro.