Ab sofort müssen Anwohner in der Region Biberach, Ulm und Laupheim damit rechnen, abends öfters Rotorenblätter von Hubschraubern zu hören, denn die Bundeswehr hat mehr Übungsflüge am späten Abend angekündigt. Der Stab des Hubschraubergeschwaders (HSG) 64, also die fliegende und die technische Gruppe, sind in Laupheim stationiert und müssen natürlich ab und zu Flugübungen durchführen. Die neuesten Fähigkeiten des HSG 64 sind die Durchführung von Spezialoperationen: Direkter Einsatz, Spezialaufklärung und Unterstützung von Aufnahmestaaten aus und in der Luft. Das muss logischerweise gut trainiert werden und Piloten brauchen eine bestimmte Anzahl an Flugstunden auch in der Nacht.
Um Rücksicht auf die Bevölkerung zu nehmen, finden diese Nachtflüge in der dunkleren Jahreszeit statt. Die frühe Dämmerung ermöglicht den Hubschraubern, früher zu starten. Trotzdem müssen sich die Bewohner der Region Biberach, Ulm und Laupheim auf Fluglärm einstellen. Die Bundeswehr bemüht sich, die Übungen zur frühst möglichen Uhrzeit zu beginnen und auch wieder zu beenden. Im Allgemeinen verstärken sich die Übungen über den gesamten Zeitraum der Herbst- und Wintermonate.
Die Bundeswehr erklärt, dass die Flüge essenziell für die Luftfahrzeugbesatzungen sind, um in Auslandseinsätzen und Einsätzen im Rahmen der Landes- und Bündnisverteidigung bestehen zu können. Auch Aspekte des Heimatschutzes und der nationalen Katastrophenhilfe werden trainiert.