Seit einiger Zeit haben die Discotheken und Clubs in Schwaben wieder auf. Mit den sogenannten 2G, 3G oder 3GPlus Regeln kann wieder gefeiert werden, teilweise auch ohne Maske und Abstand. Nun gab es in einem Ulmer Nachtclub erste Corona-Fälle, drei bis vier Clubbesucher sollen sich dort letzten Mittwoch mit Corona angesteckt haben.
In welchem Club sich die Besucher letzten Mittwoch angesteckt haben, darf das Landratsamt aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht angeben. Fest steht jedoch, dass bereits drei Personen mit positiven PCR-Befunden gemeldet haben, die alle vergangenen Mittwoch zur gleichen Zeit den Ulmer Club besucht haben. Es ist davon auszugehen, dass diese zu diesem Zeitpunkt ansteckend waren. Eine vierte Person ist zwischenzeitlich ebenfalls positiv getestet worden, diese befand sich jedoch nicht während ihres infektiösen Zeitraums im Club. Es ist aber möglich, dass sie sich dort infiziert hat – sicher kann dies aber nicht mehr festgestellt werden.
Eine generelle Quarantäne für alle anwesenden Gäste des Abends wird aber erstmal nicht angeordnet. Ein Ausbruchsgeschehen werde demnach erst ab fünf positiven Personen oder 20 Prozent einer kleineren Gruppe angenommen. Außerdem ist heute bereits der siebte Tag nach dem möglichen Kontakt – ab diesem Zeitpunkt könnten sich Personen in Quarantäne freitesten.
Alle Feiernden wurden allerdings per Luca-App benachrichtigt und es wird ihnen dringend empfohlen, freiwillig ihre Kontakte zu reduzieren und einen Schnelltest durchführen zu lassen– vor allem, wenn Symptome auftreten.
Das Gesundheitsamt des Alb-Donau-Kreises weist darauf hin, dass auch geimpfte Gäste unbedingt einen Schnelltest machen sollten, da Impfdurchbrüche möglich wären. Geimpfte haben grundsätzlich zwar eine geringere Wahrscheinlichkeit, sich zu infizieren und sind mit vergleichsweise hoher Wahrscheinlichkeit vor einem schweren Krankheitsverlauf geschützt, trotzdem können sie das Coronavirus weiterverbreiten.
„Grundsätzlich gilt auch in Zeiten niedriger Inzidenzen: Menschen, die typische Anzeichen einer Infektion mit dem Coronavirus aufweisen, sollten ungeachtet ihres Impfstatus abklären, ob es sich um eine Corona-Infektion handelt oder nicht. Es gehört zur Eigenverantwortung jeder einzelnen Person, die eigenen Kontakte zu reduzieren, bis Klarheit herrscht“, sagte eine Sprecherin des Gesundheitsamtes.