Ulm: Dunkler Eselsberg wegen Kabelschaden

Am Sonntagabend war der untere Eselsberg in Ulm für über eine Stunde in plötzliche Dunkelheit gehüllt. Ein Kabelschaden in einer Trafostation führte zu einem Stromausfall, der zahlreichen Haushalten im Lehrer-Tal-Weg und der Umgebung die Energiezufuhr raubte.




Auch die Feuerwehr war am Sonntagabend noch wegen des Kabelbrandes im Einsatz, während die Polizei keine Notrufe wegen des Stromausfalls verzeichnete: „Man merkt, dass die Leute Kerzen auf den Tischen stehen haben“ vermutete ein Polizeibeamter Vorteile durch den Tischschmuck zum dritten Advent.  Gegen 19.15 Uhr löste die automatische Brandmeldeanlage des Lehrer-Tal-Tunnels aus, die die Feuerwehr zu dem Tunnel der Bundesstraße 10 alarmierte. Gleichzeitig meldeten sich zahlreiche Anwohner beim Netzbetreiber SWU Netze, der sofort mehrere Trupps zur Fehlersuche und -beseitigung losschickte. Die Feuerwehr konnte keinen Brand am Tunnel feststellen, daher konnte der Verkehr auf der B10 freigegeben werden.

Leichtes „Prasseln“ kam aus der Trafostation

Der Stromausfall wurde von der Feuerwehr als Auslöser für den Fehlalarm vermutet. Die Elektro-Monteure konnten den Schaden im Bereich einer Trafostation unterhalb der Tunnelzufahrt orten. Durch Leitungsumschaltungen konnte Straße für Straße wieder mit Strom versorgt werden, gegen halb neun brannte auch die Straßenbeleuchtung wieder. Als für die Trafostation Ruhetal wieder die 10 000-Volt-Versorgung eingeschaltet wurde, war ein deutliches Prasseln aus der Trafostation zu hören, leichter Rauch stieg zur Decke auf. Feuerwehrleute unter Atemschutz gingen in die Trafostation und kontrollierten die Zuleitungen auch mit einer Wärmebildkamera. Gemeinsam mit den Fachleuten der SWU Netze konnte der Kabelschaden direkt in der Trafostation geortet werden. Nachdem die Zuleitung abgeschaltet war, bestand keine Gefahr mehr. Durch die Umschaltung der Zuleitungen ist die Stromversorgung wieder gesichert, nach Angaben eines SWU-Sprechers laufen die Reparaturarbeiten derzeit noch.

Text/Foto: Thomas Heckmann

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