Ein Sextäter hat eine 15-Jährige am Donauradweg überfallen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft heute mitteilen.
Am Mittwoch war ein 15-jähriges Mädchen gegen 12.20 Uhr zu Fuß auf dem Donauradweg unterwegs. Im Bereich des Donaukraftwerks näherte sich ihr von hinten ein Mann. Den derzeitigen Erkenntnissen zufolge soll er das Mädchen angegriffen und zu Boden geworfen haben. Dabei soll er sie auch sexuell bedrängt haben.
Als ein Zeuge darauf aufmerksam wurde, riss der Angreifer dem Mädchen das Handy aus der Hand und flüchtete. Die Polizei fahndete mit mehreren Streifen und einem Hubschrauber nach dem flüchtenden Täter. Anhand einer detaillierten Personenbeschreibung ermittelte die Polizei einen 21-jährigen Tatverdächtigen.
Am späten Nachmittag gelang es einer Streife der Bundespolizei den Tatverdächtigen am Bahnhof in Ulm festzunehmen. Das 15-jährige Mädchen, bei dem es sich mutmaßlich um ein Zufallsopfer handelte, blieb bei dem Angriff unverletzt.
Die Kriminalpolizei Ulm führte den 21-jährigen Mann mit afghanischer Staatsbürgerschaft am Donnerstag beim Amtsgericht Ulm vor. Die zuständige Haftrichterin erließ Haftbefehl wegen Raubes in Tateinheit mit sexueller Belästigung und wegen Raubes in Tateinheit mit sexueller Nötigung.
Es war offenbar nicht die erste Tat des Mannes. Der Beschuldigte machte keine Angaben zu den Tatvorwürfen und bestritt beide Taten. Der Verdächtige befindet sich nun in einer Justizvollzugsanstalt. Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Polizei dauern an.
Den Ermittlungen zufolge soll der Beschuldigte bereits im Februar in Ulm ein Raubdelikt begangen haben, welches ebenfalls Gegenstand des Haftbefehls ist.
In der Nacht auf Freitag (16.02.2024), gegen 0.30 Uhr, war eine 16-Jährige zu Fuß in der Saarlandstraße unterwegs. Dort packte sie wohl ein Unbekannter am Arm und zog sie in eine Garage. Er versuchte die Jugendliche gegen ihren Willen zu Küssen und berührte sie unsittlich.
Die 16-Jährige nahm ihr Handy aus der Tasche um jemanden anzurufen. Dabei entriss ihr der Mann gewaltsam das Handy und flüchtete.
Kurze Zeit später erstattete sie beim Polizeirevier Ulm-West Anzeige. Mehrere Polizeistreifen fahndeten anhand der Personenbeschreibung nach dem Täter. Dabei stellte die Polizei beim Ehinger Tor einen Verdächtigen fest. Der versuchte zu flüchten. Den Beamten gelang es den Mann vorläufig festzunehmen.
Bei einer Durchsuchung fanden sie in der Hosentasche des 21-Jährigen das Handy der Jugendlichen. Das wurde sichergestellt. Da nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Ulm kein Haftgründe vorlagen wurde der Verdächtige anschließend wieder auf freien Fuß gesetzt.