Ulm: Prozess gegen Geiselnehmer aus Rammingen

Prozessbeginn

Vor dem Ulmer Landgericht beginnt heute der Prozess gegen einen 54-Jährigen. Dem Mann wird vorgeworfen seine ehemalige Lebensgefährtin in Rammingen als Geisel genommen zu haben.

Ein 54-jähriger Mann steht vor Gericht, nachdem er im April 2024 in Rammingen eine Serie schwerer Gewaltübergriffe gegen seine ehemalige Lebensgefährtin begangen haben soll. Die Vorwürfe wiegen schwer: Er soll die Frau unter Waffengewalt in sein Wohnhaus gezwungen, sie dort gefesselt und misshandelt haben.

Laut Anklage begann der Vorfall damit, dass der Beschuldigte die 47-Jährige mit einer halbautomatischen Pistole bedrohte, um sie in sein Haus zu bringen. Dort habe er sie mit Kabelbindern an Händen und Beinen gefesselt und ihr den Mund mit Paketband verschlossen. Im weiteren Verlauf soll er mehrfach seine Waffe auf sie gerichtet und sie gegen den Kopf geschlagen haben. Besonders schwerwiegend sind die Vorwürfe, dass der Angeklagte die Frau dazu gezwungen haben soll, Cannabisöl und Schlaftabletten einzunehmen. Während sie sich in einem Dämmerzustand befand, soll er sexuelle Handlungen an ihr vorgenommen haben, die sie nicht bewusst wahrnahm.
Für den Prozess sind vier Verhandlungstage angesetzt. Ein Urteil könnte Mitte Dezember fallen.

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