Seit Anfang Juli ist der Donauradweg zwischen der Bahnbrücke zwischen Ulm und Neu-Ulm sowie dem ehemaligen Bewährungsheim am Industriegebiet Donautal wegen Bauarbeiten voll gesperrt. Die Entsorgungsbetriebe erneuern die Abwasserleitungen, die unter der Fahrbahn liegen und danach wird der Landesfernradweg mit einer neuen Asphaltdecke versehen. Die Bauarbeiten sollen bis Ende August abgeschlossen sein. Da der Radweg auch als Verbindung zwischen dem Industriegebiet und der Innenstadt dient, hat die Stadt Ulm eine Umleitungsstrecke aufgebaut, die den normalerweise rund vier Kilometer langen Weg nur um rund 500 Meter verlängert.
In einer Pressemitteilung weist die Stadtverwaltung nun darauf hin, dass die Sperrung immer wieder ignoriert wird. So heben Radfahrende ihr Zweirad einfach über die Absperrung, um dahinter weiterfahren zu können oder räumen die Absperrschranken gleich ganz auf die Seite und verlocken damit auch andere, die Sperrung zu ignorieren. Im Baustellenbereich stören sie die Bauarbeiten und bringen sich selbst in Gefahr. Im Baustellenbereich finden derzeit Kampfmittelsondierungen statt, um Bombenreste aus dem 2. Weltkrieg zu finden, bevor die Tiefbauarbeiten stattfinden.
Die Alternativstrecke ist mit zahlreichen Schilder gut gekennzeichnet und führt auf der Fahrbahn der Bundesstraße 311 über den Rutschhang in die Innenstadt. Für die Radfahrenden wurde eine der vier Fahrspuren mit Betongleitwänden abgetrennt und Netze schützen an Regentagen vor aufgewirbeltem Wasser.