Die Mainzer machten in der Verteidigung so zu, dass die Ulmer trotz vieler Chancen nur schwer zum Zug kamen.
In der Tabelle trennen die beiden Mannschaften viele Punkte: Ulm stand vor der Partie auf Rang 5 der Tabelle mit 35 Punkten, Mainz auf Rang 21 mit 18 Punkten. Wohl deswegen setzte Mainz vor allem auf die Defensive.
Ballbesitz hatten die Spatzen genug. Sie drückten den TSV Schott in deren Hälfte und versuchten immer wieder durch die dichten Reihen zu kombinieren. In den ersten 10 Minuten gab es bereits Eckbälle für den SSV, die aber alle ungefährlich blieben. Die erste Chance hatte Marcel Schmidts in der 14. Minute, als er aus rund 15 Metern aufs Tor schoss. Fünf Minuten später versuchte es dann Burak Coban ebenfalls erfolglos.
Als Schott Mainz das einzige Mal in der ersten Halbzeit in Richtung Ulmer Tor marschierten, stand die SSV-Abwehr nicht ideal, sodass sie mit einem tiefen Ball schnell vor Max Reule auftauchten und Janek Ripplinger das 1:0 erzielte. Auch in der Folge beschränkten sich die Gäste rein auf das Verteidigen, was es dem SSV extrem schwermachte.
Drei Minuten nach Wiederanpfiff bekam Neuzugang Gabriele vor dem Strafraum den Ball, steckte durch auf Burak Coban der dieses Mal cool blieb und den Ausgleich erzielen konnte. Ansonsten blieb das Bild in der zweiten Halbzeit dasselbe. Ulm biss sich an der Mainzer Abwehr die Zähne aus.
Trainer Holger Bachthaler hatte sich bei der Chancenmenge mehr erhofft: „In der ersten Halbzeit haben sechs oder sieben Möglichkeiten ungenutzt gelassen und gehen mit einer Aktion vom Gegner in Rückstand“, so Bachthaler nach dem Spiel, und weiter: „Das 1:1 war völlig verdient, aber wenn man 8-9 gute Gelegenheiten hat, muss man mehr als ein Tor machen. Die Enttäuschung ist bei mir recht groß.“
Am Wochenende spielt Ulm beim Tabellennachbarn (Rang 4) SV 07 Elversberg.