Ist es am Mittwoch im Ulmer Dichterviertel zu einem Familiendrama gekommen? Gegen 07:30 Uhr wurden in einem Mehrfamilienhaus die Leichen von einer 34-Jährigen Mutter, sowie deren fünfjähriger Tochter gefunden. Der Vater schwebt noch in Lebensgefahr.
Wie die Ulmer Staatsanwaltschaft mitteilte, wurden am Mittwoch zwei Leichen von Mutter und Tochter sowie der schwerverletzte Ehemann in einem Mehrfamilienhaus gefunden. Die Todesumstände deuten auf eine Straftat hin, daher ermittelt die Polizei auch aktuell noch vor Ort.
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Der Rettungsdienst wurde morgens zu der Wohnung der Familie gerufen, doch die Haustüre wurde den Helfern nicht geöffnet, obwohl offenbar jemand in der Wohnung war. Daraufhin wurden Polizei und Feuerwehr gerufen. Mit Hilfe der Feuerwehr konnte die Tür geöffnet werden.
In der Wohnung fand der Rettungsdienst die Leichen eines Kindes und einer Frau sowie einen schwer verletzten Mann, offenbar die dreiköpfige Familie, die dort wohnt. Wie die 34-Jährige und die Fünfjährige zu Tode kamen, soll durch eine Obduktion geklärt werden. Der 38-jährige Familienvater wurde mit lebensbedrohlichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Die näheren Umstände sind bislang nicht bekannt. Dazu dauern die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Polizei noch an.
Notfallseelsorger kümmerten sich am Tatort um erste Zeugen und Nachbarn, die sich im Laufe des Tages um das Haus versammelten. Die Familie sei freundlich gewesen und wäre nie größer aufgefallen, berichten Nachbarn der Opfer in der Südwest Presse.
Vor dem Haus standen auch am Nachmittag noch mehrere Kleinbusse der Kriminalpolizei. Immer wieder kamen Beamte in weißen Einweg-Overalls aus dem Mehrfamilienhaus, brachten etwas in einer verschlossenen Kisten raus oder trugen Geräte in das Haus. Bisher ist noch vieles im Unklaren, die Polizei hält sich vorerst noch bedeckt. Eine Gefahr für andere besteht durch die Tat jedoch nicht.